[linux-l] tune2fs / fsck @ Ubuntu 6.06

Norman Steinbach steinbach.norman at web.de
Mi Okt 4 06:55:24 CEST 2006


Hallo Steffen,

habe die Reihenfolge der Quotes mal etwas verändert...

Steffen Dettmer wrote:

>> also konnte ich mangels root-account (der ist ja bei ubuntu
>> deaktiviert) 
> deaktiviert? Prima, war der Distributor wieder schlauer als der Admin.
> SCNR.
Dachte, es wäre allgemein bekannt, dass Ubuntu nicht mit aktiviertem 
Root-Account arbeitet, sondern stattdessen mit sudo.
Habe es bisher nicht hinterfragt - und es hat mich nur da gestört, wo 
man häufig Root-Aktionen durchführen musste. Da half dann aber auch ein 
"sudo bash".

>> Und: Das fsck was ich gemacht habe, zeigte mir zwar "clean" an, aber ich 
>> wusste nicht, dass der Funktionsmodus von fsck, der in tune2fs alle n 
>> mount.vorgänge aktiviert wird, aus dem kommandopromt heraus mit irgend 
>> einer option aufgerufen wird - also hat es auch nix gebracht.
> wenn er "sofort" clean sagt, weil kein check notwendig, hilft "-f" 
Danke für die Info.
Habe es nun mit runlevel 1 selbst hinbekommen, er hat das Log erneut 
eingelesen und seitdem scheinen auch die nervigen HD-Cache-Flushes nicht 
mehr allzu häufig zu sein. (Ähm, während ich so daran arbeite merke ich: 
anscheinend doch... :( ) Sind die wirklich alle paar Sekunden nötig? 
Stresst das nicht die Platte auf die Dauer?
Und wo wir gerade dabei sind: Was sind non-contignuous inodes? 
Irgendwas, was Grund zur Beunruhigung geben sollte?
Und: Defragmentiert fsck auch?
Wenn nicht: Gibts da ein anderes Tool für?
Oder ist defragmentieren bei ext2+-Filesystemen nicht implementiert weil 
unnötig?

> oder man fsck.ext2 :)
Hab ich mal reingeschaut. Ausnahmsweise sogar mal eine nicht ganz so 
schwer zu verstehende Man-Page (v.a. weil alle möglichen 
Optionen&Argumente auch erklärt sind, was nicht normal ist!) - aber auch 
da bleiben noch fragen offen (die mir allerdings schon wieder entfallen 
sind).

>> Sicherlich kein schlauer workaround, 
> Richtig, lieber sinnvolle Werte einstellen, sonst vergisst man da ja eh
> nur. Mountcount = 1 ist bei / vielleicht gar nicht schlecht. Wird halt
> immer (also ca. jedes Jahr) gecheckt.
Der Rechner, den ich meine, ist kein Server, sondern einen Laptop.
Wenn ich es so gemacht hätte, wäre das erste nach dem Reboot gewesen, es 
wieder auf 0 od. -1 zu setzen.

>> den rechner nicht wieder hochfahren geschweige denn neustartem ;-)
> :) Ja, geschickt gemacht :)
Woher soll ich denn wissen, dass so etwas bei Linux überhaupt möglich ist!?!

>> Hmm. Da mag was dran sein. Aber es wäre mir am ehesten mit einer Art 
>> Hilfedokument weitergeholfen, wo mit einfachen klaren Worten die 
>> jeweiligen Befehle und alle möglichen Optionen/Parameter; 
> man und info pages.
Um die zu verstehen muss man ja erstmal mehrere Monate täglich mind. 12h 
in Linux-Programmierung investieren, bzw. den Programmierer-Slang 
verstehen. Gibts dazu vielleicht auch noch ein Wörterbuch, wo alles das, 
was in den Man- bzw. Infopages fehlt, auch noch erklärt wird?


>> Ich glaube, ein workaround könnte auch einfach sein, das fsck-intervall 
>> mittels tune2fs auf "1" zu stellen, zu booten und dann mit tune2fs den 
>> fsck wieder auszuschalten. 
> Oder halt touch /forcefsck && reboot - klingt für mich nach wie vor am
> einfachesten. Aber vielleicht ist bei Ubuntu ja das reboot deaktiviert.
> SCNR.
>> [...]
> weil?
>> [...]
> weil?! 
> Du konnstes /home nicht unmounten?! Ist das bei Ubuntu deaktiviert?! Was
> kam denn da für ein Fehler?
Genau das ist die zu Anfang mal von mir angesprochene Arroganz von 
Linux-Nerds, die sich gut mit dem System auskennen, und meinen, jeder 
müsste das auch auf Anhieb so hinkriegen. Danke - auf weitere Antworten 
in diesem Style kann ich gerne verzichten. Für so etwas musst Du Deine 
Zeit wirklich nicht verschwenden. Dann mach Dir lieber die Mühe und 
denke Dich auf das Level eines Anfängers in Sachen Unix-Systeme zurück. 
Falls Du das noch kannst und nicht so tief in dieser Welt drinsteckst, 
dass Du niemandem mehr Deinen Technobabble erklären kannst.

Sowas macht mich echt fuxxig - vor allem, weil es die Linux-User mit 
einem elitären Gehabe umgibt, was echt nicht nötig wäre.
Wenn ich dann von solchen Leuten auch noch höre, dass Menschen, die sich 
nicht so tief oder nicht so schnell so tief in ein System einarbeiten 
wollen/können (vielleicht auch, weil sie noch mehr in ihrem Leben 
machen) doch lieber Windows benutzen sollen, frage ich mich wirklich, 
wozu es Linux überhaupt als Gegenpol zur kapitalistischen Marktmacht 
Micro$ofts gibt. Mit solchem Prollgehabe spielt man diesem Konzern 
jedenfalls perfekt in die Hände. Aber das ist Dir wahrscheinlich egal, 
weil Du ebenfalls bereits kapitalismuskorrumpiert zu sein und darob 
Deine Menschlichkeit eingebüßt zu haben scheinst. Für Leute mit solchem 
Elite-Denken und fehlendem Community-Denken ist Linux (bzw. das 
OpenSource-Modell) echt zu schade. Wofür gibts denn 
Informationsfreiheit, wenn die Menschen freiwillig gegen selbige denken 
& handeln?
AARRGGHH!!!

>> sowie die darunterliegenden Funktionen bzw. die dafür notwendigen
>> Bedingungen erklärt werden...
> Handbuch? Linuxbuch? SelfLinux? Allerdings macht das natürlich Arbeit
> bzw. kostet ne Menge Zeit...
Habe noch nichts gefunden, was entsprechend lösungsorientiert ist. 
SelfLinux z.B. fängt bei den Grundlagen des Systems an (ist ja ganz 
interessant, aber nicht direkt praktisch anwendbar - mal zum 
nachschlagen okay), und geht dann über zu: Wie kompiliere ich einen 
Kernel - und das ist NICHT das, was ich will. Ich möchte zwar Linux 
lernen und das, was mein Rechner unter Linux macht verstehen, aber bitte 
möglichst an einem laufenden System.

Komisch, die meisten Linux-Cracks die man dann fragt (wenn sie nicht zu 
arrogant sind solche Anfängerfragen zu beantworten), können das 
wunderbar erklären - aber ein anständiges Hilfedokument was im 
fachlichen Niveau nicht deren Know-How voraussetzt haben sie noch nicht 
zusammengeschustert - zumindest ist mir noch keines über den Weg gelaufen.


Norman



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l