[linux-l] Dokumentenspeicher

Steffen Schulz pepe_ml at gmx.net
Do Okt 5 21:13:03 CEST 2006


Hi,


On 061003 at 04:40, Frank Reker wrote:
> Am Mon 02. Oct 2006 21:06 +0000 schrieb Peter Ross:

> moechte. aber ich denke da z.b. an mein doc-verzeichnis. 36809 dateien
> mit insgesamt 3,4 GB an daten (musik, film und fotos nicht mitgezaehlt). 

So grosse Probleme hatte ich bisher noch nicht.

Was man dann in 3 Jahren noch weiss, ist fuer mich nicht das Datum oder
der Name, sondern der Inhalt und Context oder Einzelheiten der Mail, an
der die Datei dran hing. (Demnach archiviere ich Mails auch automatisch
und lasse Anhaenge dran, Ordnerhierarchien sind nach Context und
Dateiinhalten erstellt)

Ordner funktionieren generell ganz gut. Aber selbst mit symlinks als
Kruecke geraet man leicht an Grenzen, wenn man zB viele gleichartige
Dokumente sammeln will, wobei ueber eine grosse Zeitspanne hinweg immer
neue Dokumente hinzukommen. Die Hierarchie ist nicht flexibel genug.

Eine moegliche Loesung waere hier die Sache mit den "Tags", was im Web
derzeit so beliebt ist. Mein Versuch eines "fisd" hat mich beim
Datei-checkin nach Schlagworten gefragt. Spaeter navigiert man dann zu
der Gruppe Dokumenten, zB zu projects/weltherrschaft/, und sucht anhand
der Schlagwoerter.  Offensichtliche Sachen wie Datum oder Dateityp kann
hier als einschraenkendes Kriterium mit angegeben werden.


BTW glaube ich nicht, dass Symbol X nach Symbol Y ziehen per se
effektiver oder intuitiver ist als "lpr foo.jpeg". "lpr datei" haben in
meiner bisherigen Laufbahn als Admin auch nicht-Unix-kenner verstanden.
Und als man herausfand, dass man da Parameter mit angeben kann, war das
einigen sogar lieber als der Druck-Dialog, der manchmal sogar vom
Dokument-Viewer abhaengig ist.

Haengt natuerlich immer davon ab, was man sonst so benutzt. Wer den
konqueror zum Datei-browsen verwendet, wird "lpr datei" nicht so
kompfortabel finden wie das Kontextmenue oder Drag&Drop. Aber geht
sowas ueberhaupt so intuitiv, dass man es ohne Erklaerung hinbekommt?
Es gibt fuer vieles keine sinnvollen realen Gegenstuecke, man muss halt
erstmal gewisse Konzepte verstehen..

Das Problem das Steffen erwaehnte, was man denn gerade angezeigt
bekommen soll, ist auch nicht unerheblich. Ich sehe immer wieder wie
Leute ewig Lange Listen von Dateinamen oder Symbolen durchsuchen.
Waehrend meine erste Reaktion immer eine Einschraenkung wie ls *.pdf
oder ls *paper*. Oder ls|less und dann Textsuche. Oder grep foo *.
Windows koennte sowas mit der Dateisuche, aber ich hab das noch nie jmd
intuitiv nutzen sehen. Vermutlich, weils so viel rumgeklicke ist, dass
man auch gleich selbst suchen kann. Die Dateisuche nutzen Leute erst,
wenn sie wirklich keinen Schimmer mehr haben, in welchem Ordner was
lag. Diese Kandidaten haben dann Ordner wie ZZZZZZZZZZZZZZZ oder wdga.
Hat natuerlich nichts mit Windows zu tun, sondern damit, das
Verzeichniskonzept zu benutzen. Aber wird sich so jemand die Muehe
machen, die richtigen "Kanten" zu erstellen, um spaeter was zu finden?



my 2 cents,
pepe
-- 
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