[linux-l] VCS als Alternative zum Fileserver (war: Server als zentraler Ausfallpunkt)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Fr Sep 8 10:44:51 CEST 2006


On Fri, Sep 08, 2006 at 10:25:54AM +0200, Volker Grabsch wrote:
> Also, was geschah? Einer der Mac-Rechner wurde zum "Fileserver"
> befördert, auf dem alle Daten liegen.

Zum Thema "Organisation via Fileserver" vielleicht noch eine Anmerkung:

Zu Hause arbeite ich übrigens mit einem VCS. (Subversion, aber es könnte
genausogut Mercurial oder sonstwas sein) ... dadurch liegen die Dateien
auf den einzelnen Rechnern, also redundant. Hat den Vorteil, dass es
auch ohne Netzwerk funktioniert, so muss ich den "Server" nicht Tag
und Nacht laufen lassen. Nachteil ist, dass man, wenn man eine neue
Datei anlegt, die anderen Rechner erstmal nichts davon haben bis zum
nächsten "commit". In einer Firma wäre das vielleicht unbefriedigend,
aber zu Hause ist das sogar praktisch. Per SSH logge ich mich auf den
Rechnern ein und mache den "commit". Ich sehe dabei gleich die
geänderten bzw. neuen Dateien, und benenne sie ggf. um (manchmal sind
die Leute etwas chaotisch). Danach machen alle der Reihe nach ein
"update".

So bin ich der einzige, der von dem Subversion überhaupt was merkt.
Einmal pro Woche oder pro Monat mache ich eben diesen "Datenabgleich",
oder wenn's gerade nötig ist (in dem seltenen Fall, dass ich eine
Datei brauche, die erst letzte Woche von jemand anderem geschrieben
wurde).

Zuerst wollte ich RSync zu diesem Zweck nutzen, aber da ist ja immer
das Problem, dass nur eine Synchronisation "A -> B" möglich ist, und
ich brauche ja "A <-> B" weil sich auf beiden Seiten was ändert.

Für ein normales Firmen-Netzwerk ist dieser VCS-Ansatz vielleicht
weniger geeignet, aber es gibt definitiv Anwendungen, wo dies dem
klassischen Fileserver vorzuziehen ist.


Davon gibt es noch zwei sehr nette Abwandlungen:

1) Kommunikation zu den anderen Rechnern läuft zwar per Fileserver,
   aber *auf* dem Fileserver läuft ein VCS. Dort kan der "commit"
   wahlweise "blind" geschehen, oder unter Aufsicht eines Admins,
   der bei verdächtigen Löschungen, etc., nochmal nachfragt.

2) Nicht nur Dokumente, sondern auch DB-Dumps kann man super
   versionieren. Anfangs nutzte ich CSV-Dateien, mittlerweile mache
   ich einfach SQL-Dumps.


So, erzählt mal, was ihr davon haltet. Mach jemand zu Hause / in der
Firma vielleicht sogar Ähnliches?
(und ich meine kein VCS für Programmcode ;-))


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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