[linux-l] Re: Programmiersprachen - Lösung in Python (kurze Version)
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mo Sep 11 13:33:03 CEST 2006
Hi Olaf,
On Mon, 11 Sep 2006, Olaf Radicke wrote:
> Schon klar. Ich denke nur, man muss sich genau ansehen an welcher Schraube man
> drehen sollte. Es mag erst mal nahe liegend erscheinen, die Entwickler im
> eigenen Haus auf das Problem an zu setzen. Aber ich habe das Gefühl, das
> dabei das Pferd von der falschen Seite bestiegen wird.
>
> Eine Software auf eine VM zu optimieren scheint mir der falsche Weg. Ich würde
> geeignete Leute suchen, die mir die VM so aufboren, das sie das tut, was ich
> von ihr erwarte.
Das halte ich fuer unrealistisch.
Java-Entwickler sind keine JDK-Entwickler (wie ein Anwendungsprogrammierer
kein Kernelprogrammierer ist),
und desweiteren ist das Letzte, was man will, ein "hausgestricktes" Java,
von dem man schwer loskommt.
Da wird (in diesem Falle bei Sun) schon dran gearbeitet, das loest mir
aber nicht die Probleme dieser Woche, bzw. auch nur des Quartals.
Eine neue Version des JDK zu benutzen, bedeutet auch nach dessen Freigabe
erheblichen Testaufwand.
Also muessen wir (und die Entwickler) fuers Erste mit dem leben, was wir
jetzt einsetzen.
Wie ich aber schon geschrieben habe, ist es ja teilweise
Java-VM-Grunddesign.
Java ist dafuer gedacht, portabel zu laufen, indem es eine VM anbietet.
Das heisst aber auch, das man bei der Abstraktion Funktionalitaet des
drunterliegenden Betriebssystems verliert. Das ist ein designbedingter
Nachteil.
Der Vorteil "Portabilitaet" kommt bei einer Anwendung gar nicht zum
Tragen, die man auf endliche Zeit gar nicht auf andere Plattformen
portieren will.
Nichtsdestotrotz gibt es Gruende, nicht morgen frueh auf die neueste
Modesprache umzuschwenken. Mal abgesehen davon, was da an
Kinderkrankheiten in den Bibliotheken schlummern mag..
Gruss
Peter
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