[linux-l] Re: web 2.0 - nichts neues unter der sonne

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Sa Sep 30 15:55:53 CEST 2006


* Peter Ross wrote on Sat, Sep 30, 2006 at 23:19 +1000:
> On Sat, 30 Sep 2006, Olaf Radicke wrote:
> 
> > Lieber ein Java-Garbage-Collector der des unterliegenden OS komplett 
> > ignoriert, als eine PHP-Applikation die amokläuft...
> 
> Wenn die Java-Applikation die einzige Anwendung ist, ist ein 
> Speicherproblem innerhalb der VM eben genauso toedlich..

Das ist schon interessant, mir dieser virtuellen Maschine mit dem
komischen "OS", für das es nichtmal ne Shell gibt, so dass nichtmal
"make" brauchbar ist, und man als Workaround ein "ant" erfinden muss;
statt Userkonzepten (das OS öffnet fremde private Dateien einfach
nicht), gibt es komische Security Policies, die Sicherheit "oben drauf
setzen", versucht PHP ja auch, mit ähnlich wenig Erfolg. Und dann stellt
man sich hin und behauptet, Java wäre platformunabhängig, obwohl ein
Java 5 Programm doch nur auf genau einer Platform läuft (und zwar nur
genau auf einer Java 5 JVM) - das hat schon eine gewisse Ironie.

Bei meinem OutOfMemory-Problem z.B. sieht man, dass man eben nicht nur
eine Java-Applikation / JVM haben darf, weil sich das nicht "selbst
sichern kann". Mit POSIX geht das, weil man den Nutzprozess forken und
wenigstens theoretisch überwachen und ggf. neustarten kann. Obwohl
gerade bei out of memory so ein Unix auch schnell ins Schwitzen kommt,
aber ich kann es für einen Prozess begrenzen, ist also was "eher
lokales". Bei Java ist umheimlich viel global, finde ich, z.B. das
logging. Fetzt immer total, wenn man Komponenten integriert, die sich
gegenseitig das logging wegkonfigurieren :-)

oki,

Steffen

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Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
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