[linux-l] Fehlermeldung - fstab oder pmount.allow editieren?

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Sa Sep 30 23:14:52 CEST 2006


* Detlef Lechner wrote on Sat, Sep 30, 2006 at 20:44 +0200:
> >Geht denn ein
> >
> >$ mkdir /mnt
> >$ mount /dev/hda6 /mnt
> >$ cat /mnt/Test.txt
> 
> Es geht nicht mit dem $-Prompt. Es geht aber mit dem #-Prompt!

lol
ähm... sorry.

Was meinst Du? Das es nur als root geht? Ja, genau, aber was man sich
als Prompt einstellt, ist natürlich egal:

$#$> bash
$#$> PS1="& "
& whoami 
root
& PS1="* "
* whoami
root
* PS1='\\$#$ '
$#$ 

(BTW, warum muss man $ hier zweimal escapen? :-))

> Dann erscheint ein neues Fenster 'mnt', und in dem erscheint - voila -
> meine Datei Test.txt als Ikone.

Tja, möglich, keine Ahnung... Bei mir erscheinen zum Glück keine Ikonen.
Geschmackssache.

> Ich kann auf die Ikone klicken. Gedit öffnet sich, und ich kann den
> Inhalt der Datei Test.txt lesen.

gedit kenn ich nicht. Wenigstens fängt's nicht mit "k" an :-)

Wie auch immer die das hinbekommen haben, dass dann ein Fenster aufgeht.
Gefällt mir alles überhaupt nicht. Warum geht bei (allen?) User ein
Fenster auf, wenn root was mountet?

Na ja, mal hoffen, dass man das abstellen kann.

> >Unmount dann mit "umount /mnt/".
> 
> Das funktioniert auch. Dann verschwindet das Fenster 'mnt' wieder.

Na super, und wenn ich es noch nutzen wollen würde? Komisch, und das ist
wirklich Linux und kein Windows? Wurden ja wieder viele Bugs
erfolgreich portiert lol

> >Nur um mal zu gucken, ob denn alles geht.
> >Für /home/ würde ich kein FAT32 sondern lieber ein ext3 nehmen (was
> >mit Win nicht gut geht).
> 
> Wieso soll ich mit ext3 formatieren? Windows kann ext3 nicht lesen. 

Weil man dann in $HOME Rechte setzen kann. Sonst kann Claudia die
Liebesbriefe von Maria lesen - und die sind wirklich hart! Und wenn
Claudia auch noch minderjährig ist, ohh-ohh...

> Die OPs der BeLUG haben es für gut befunden, daß ich die
> Austauschpartition hda6 FAT32-formatiere.

Ja, für eine Austauschpartition ist FAT prima. Natürlich mit winXP auch
langsam, wenn gross und voll usw, aber geht mit Linux und Windows. Aber
man möchte $HOME ja dem Server mit ext3.

Wenn Du jetzt aber keinen Server hast, und auch keine Marias auf Deinem
Rechner arbeiten, kann man natürlich Kompromisse machen. Obwohl /ich/
Angst bei $HOME mit Windows hätte, dass plötzlich mein .bashrc dann
.Bashrc heisst oder sowas (also Gross/Kleinschreibung falsch ist),
irgendwelche Dateien Umlaute enthielten oder sowas, da hätte ich dann
lieber was definiertes wie /WinLinux oder so.

Geschmackssache.

> >FAT32 müsste da fat32 heissen glaub ich
> 
> Soll ich also in die Zeile der Datei fstab 'fat32' hineinschreiben
> statt FAT32?

Wenn FAT32 geht, würd ich persönlich das so lassen (kann ja maximal
danach passieren, dass es nicht mehr geht). Dachte nur, es müsste klein
sein.

Aber ich glaub, fat32 ist eh falsch und müsste "vfat" heissen, laut man
page. Kenn mich hier nicht aus, benutz sowas nicht (bei mir ging immer
"auto").

> >und "auto" müsste auch funktionieren.
> 
> Diesen Satz verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?

statt "FAT32" halt "auto" hinschreiben, weil mount das automatisch
erkennt, GLAUBE ich. Aber wenn "FAT32" funktioniert und alles tut, wie
es soll, lieber Backup machen als was ändern :-)

> >Würde mir das woanders hin mounten,
> >vielleicht ein /WinLinux (/winux? lol) anlegen und da rein mounten.
> >
> >Das macht dann im Prinzip beim booten ein fsck.fat32
> 
> Soll ich also folgende Zeile in die Datei fstab hineinschreiben?
> ------------------------------------------------------
> /dev/hda6    /WinLinux   fat32   defaults,errors=remount-ro   0 1
> ------------------------------------------------------

Wie /Du/ willst. /Ich/ würde es wohl eher so in der Art wollen (statt
home oder so).

> >(falls man das denn wirklich möchte)
> 
> Ich weiß nicht, ob ich das wirklich möchte. Ich möchte den
> Datenaustausch mit Windows über die Austauschpartition hda6
> ermöglichen.

Unter Win kannst Du Dir ggf. "Eigene Dateien" auch woanders hinlegen,
die Partition kriegt ja defaultmässig ein Laufwerk (kann XP aber auch
inzwischen als Verzeichnis mappen). Dann würden Dateien ggf. ohne
Kopieren da auftauchen (z.B. wenn Du im Word im Standardordner
speicherst). Ich benutze zum Austauschen eine /public Share auf dem
Server oder eine USB Platte (mit furtchbar langsamer FAT32, XP braucht
mind. 25 Minuten (!), bis ein Laufwerk kommt, Win2000 nur 2-3 oder so).
Da ich persönlich keine Worddateien plötzlich unter Linux bearbeite,
sondern höchstens mal ne gesaugte .exe übertragen will oder so, kann
/ich/ mit dem kopieren in /WinLinux oder /Share oder so leben. Bei mir
gibt's übrigens ein /Datenklo, meiner Meinung nach ein sehr treffender
Name lol

/home hat auch noch den Nachteil, dass man es im Prinzip nicht unmounten
kann, wenn jemand eingeloggt ist, also z.B. jemand im X angemeldet ist.
Wobei das natürlich wieder so ein Ding ist, was man vermutlich eh nicht
braucht. Aber z.B. folgt daraus, dass man /home/ nicht auf einer USB
Platte haben möchte, weil man die dann nicht abkriegt. Es sei denn
natürlich, man fährt seinen PC eh öfter mal (vielleicht gar jeden
Abend!) runter, dann ist's wieder relativ egal. Windows-User sind oft
gewohnt, aus Verschiedenen Gründen neu zu starten. ICH bin das nicht:

link:/Datenklo # uptime
 11:02pm  up 195 days  8:24,  31 users,  load average: 0.36, 0.33, 0.47

Vielleicht Gewöhnungssache. Ist man von Win gewohnt, ständig neu starten
zu müssen, ärgert einen das nicht und man kann das ruhig sehen.

> >und ein
> >
> >$ mount -t fat32 -o errors=remount-ro /dev/hda6 /WinLinux
> 
> Was meinst Du mit diesem Satz? Das habe ich nicht verstanden.

Das sollte das Kommando sein, was genau das macht, was in der fstab
steht und sonst "automatisch" beim Booten gemacht wird.

hum, eigentlich wollte ich keinen Linuxbasiskurs schreiben ;)

Technisch wird beim booten wohl meist "mount -a" ausgeführt. Das sollte
dann fstab Zeilenweise lesen, alle Einträge der Reihe nach mounten.
Das kann man aber auch alles händisch hinschreiben, was für einen Test
gut ist (sonst müsste man ja immer booten, wenn mal ne Option falsch
ist).

> >was man so auf der Kommandozeile testen könnte.
> 
> Was kann man auf der Kommandozeile testen?

ähm... Du erwartest jetzt keine Liste, oder? :-)

Im Prinzip sollte man /alles/ testen können, weil z.B. ja beim booten
nur Kommandos via Script ausgeführt werden, die man auch so hinschreiben
könnte. Da ist keine Magie dahinter. So kann man z.B. auch ein
CD-Rettungssystem "booten", in dem man alles per Hand macht. Wozu man
natürlich ne verdammt genaue Idee davon haben muss, /was/ denn das alles
so ist, und das ist ne Menge (daher lieber Scripts ;)).

Ausnahmen gibt's natürlich spätestens bei Java, da geht das dann nicht
mehr so wirklich, was aber nicht am Unix liegt, sondern am Java. Eine
Tomcat-Webanwendung kann man nur mit Tomcat starten. Aber auch eine
X-Anwendung kann man nur mit X starten, klar. Allerdings reicht es hier,
wenn man "irgendwo" einen X Server hat, muss nicht der gleiche Benutzer
sein und nichtmal die gleiche Maschine. Ja, muss nichtmal Linux sein!

> >Wenn es dann geklappt hat und in fstab steht,
> 
> Was soll geklappt haben und was soll in fstab stehen?

hum...

Ich wollte Dir nur zeigen, wie Du ausprobieren kannst (sagen wir mal
"testen", klingt besser ;)), was genau Du am besten in die fstab
reinschreibst. Beispielsweise solltest Du als Benutzer in /WinLinux gar
nicht schreiben dürften, wenn root da was mountet, könnte ja jeder
kommen (Maria z.B.). Wenn Du nur einen User hast, detlef oder so, dann
kannste das für genau den mounten. mit "id detlef" bekommst Du die
UID-Nummer raus. Nehmen wir mal an, die uid wäre 500. Dann kannst Du
schreiben:

/dev/hda6    /WinLinux   fat32   defaults,errors=remount-ro,uid=500   0 1

Dann kann detlef (500) schreiben, maria (501) nicht. Natürlich blöd,
wenn 5 Leute schreiben sollen dürfen, aber ich schätze, das brauchst Du
gar nicht.

> >sollte ein
> >
> >$ mount /WinLinux
> >
> >und gleiches umount gehen. Wenn das geht, unmounten und "mount -a"
> >probieren und gucken, ob WinLinux da ist.
> 
> Ich verstehe Dich nicht. WinLinux ist doch jetzt schon da. Ich kann nur 
> nicht auf Daten in WinLinux zugreifen.

/WinLinux ist nach dem mkdir immer da, aber ein leeres Verzeichnis. Beim
mounten (einhängen) wird "statt" des Verzeichnisses dann die "Partition"
genommen (technisch alles falsch, aber dafür verständlich hoffe ich).
Durch das mount Kommando wird auf "Partition" umgestellt, bei umount
geht's wieder zurück "in den Verzeichnismodus".

  (in Verzeichnisse, die nur "mount Punkte" sind, am besten nie Dateien
   anlegen, das verwirrt nur, weil die dann "verschwinden". Am besten
   gar keine Schreibrechte gewähren)

> >>Welches Unterverzeichnis von /home ist der richtige Mountpoint?
> 
> >unter /home/ würde ich sowas gar nicht mounten.
> 
> OK. Verstanden.
> 
> >>Ich habe die Datei pmount unter /usr/bin/pmount gefunden.
> >
> >Kenn ich nicht, wozu braucht man das?
> 
> Für denselben Zweck. Eine Alternative zu dem erten (eben besprochenen 
> Verfahren.) Die Fehlermeldung, die ich erhalten hatte, wies doch darauf 
> hin.

Genau für's mounten? Da gibt's doch schon mount, warum sollte da jemand
ein pmount erfinden? Na ja, am besten nimm mount, dass geht "überall" :)

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.





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