[linux-l] Trennung von "readline" und Interpreter im Unix-Stil

[Volker Grabsch]

On Thu, Apr 12, 2007 at 03:54:49AM +0200, Frank Reker wrote:
> >Nee, ESC-/ statt TAB ist in meinen Augen einfach nur eine böse
> >Fehlentscheidung der ledit-Programmierer.  :-(
> 
> ist geschmacksache. machen uebrigens auch nicht alle shells so.
> ich hab mal unter hpux mit ner korn-shell gearbeitet, und da
> musste man ESC-ESC tippen zur completion.

Das geht ja noch.

> was eigentlich auch sinnvoll ist. schliesslich koennen tabs
> auch in dateinamen oder strings vorkommen. in bash muss man
> dann jedesmal $'\t' eingeben was auch nicht unbedingt schoen
> ist.

Also, Leerzeichen in Dateinamen sind schon nervig genug. Gerade
wenn man vorrangig in ner Shell arbeitet, benutzt man doch "_"
stattdessen, dafür sind die doch da.

Aber TABs in Dateinamen?

Bei derartigen Sonderzeichen würde ich den Dateinamen eh nicht
mehr per Hand eingeben, sondern nur noch via Auto-Vervollständigung.
Dann zeigt mir die Shell, wie man das am besten quotet.

So gesehen kann man das TAB (Autovervollständigung) dazu nutzen,
um TABs aus Dateinamen einzugeben. ;-)

> und in vim benutzt man ja auch ctrl-p und nicht tab zur
> completion (waer auch ein bisschen daemlich in nem editor). 
> man gewoehnt sich recht schnell daran.

Eigentlich ist das Ctrl+N bei Vim. Das Gegenstück (rückwärts
in der Liste der Vervollständigungs-Vorschläge) ist dann Ctrl+P.

Davon abgesehen: Mit ESC-ESC oder Ctrl+N könnte ich mich noch
anfreunden. Wobei Ctrl+N besser wäre, da bereits aus Vim bekannt
-> Konsistenz. Andererseits ist TAB auch in Shells bekannt ...

Aber ESC-/ ist bei ner deutschen Tastatur extrem umständlich.
ESC, Taste loslassen, Shift, 7. Sowas kann man nicht auf Dauer
intensiv nutzen. :-(

Hätten sie wenigstens ESC-. oder ESC-, genommen, das ist auf
den meisten Tastaturlayouts noch ohne Shift-Taste erreichbar.
Oder gleich was flink eingebbares wie ESC-ESC oder Strg+N.

ESC-/ ist jedenfalls IMHO ne verdammt schlechte Wahl.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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