[linux-l] lokales Netz - NFS oder Samba?
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Apr 13 03:11:48 CEST 2007
On Thu, 12 Apr 2007, Christoph Biedl wrote:
> Was Du sonst installierst (nfs-kernel-daemon etc.pp.) spricht
> normalerweise Version 2, und wenn man es ihm sagt, Version 3 (mount -t
> nfs -o nfsvers=3).
Zumindest auf unseren Red Hat Enterprise Linux 4.0 Servern ist der
Default Version 3 (habe beim Lesen Deiner Mail glatt einen Schreck
bekommen und nachgeguckt..), die nfs(5) Manpage braucht mal ein Update.
NFSv4 ist tatsaechlich ein grosser Fortschritt, es ist im Gegensatz zu 2
und 3 stateful, es hat ACL support etc. - es ist ein echter Rewrite (daher
auch andere Module und Utilities)
Und das ist auch gut so. Der schlechte Ruf von NFS ist nicht zuletzt durch
die schlechte Implementierung unter Linux entstanden. NFS hat Konzepte,
die sauberes Filesharing ermoeglichen.
Wie auch immer, fuer den Hausgebrauch ist alle Mal NFS brauchbar, auch
NFSv3. Wir benutzen es unter Linux, um (tausende) Files einer
Java-Applikation zu schreiben, das laeuft klaglos (wir haben keinen
konkurrierenden Schreibzugriff, da fallen die Probleme mit Locking weg -
wie wahrscheinlich zuhause auch)
NFS erlaubt interruptable Mounts (statt im Kernel zu haengen, meldet der
Kernel und so das Programm, dass das File nicht da ist).
Bei smbmount weiss ich es nicht, ob man das so konfigurieren kann.
Ich habe einen Kollegen gehabt, der an die Service Console (ein Red Hat
Linux) von VMWare ESX Server, auf dem saemtliche Bueroserver der Firma
liefen, ein smbmount zu seinem Laptop gemacht hat (ich glaube, um einen
Patch zu uebertragen, Windowsianer kennen ja kein scp;-)
Den Laptop hat er dann mitgenommen - die Service Console war unbrauchbar,
der Rechner (und damit alle Firmenserver) musste rebootet werden..
Solche Szenarien koennen zuhause auch relevant sein (will ich die
Server-Rechner z.B. immer anhaben? - dann soll bitte nicht der ganze
Rechner haengen).
Das sollte man bei Auswahl und Implementierung bedenken.
Gruss
Peter
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