[linux-l] Pimp My LUG
Olaf Radicke
olaf_rad at gmx.de
Fr Apr 13 10:45:07 CEST 2007
Hallo!
Ich will ja niemanden "dumm sterben lassen" deshalb schreibe ich jetzt
mal wie die Story weiter ging.
Noch mal kurz die Vorgeschichte:
Ich bin seit ca. 2 Jahren Arbeitslos. Habe so ca. 100 Bewerbungen in der
Zeit rausgesemmelt und nicht ein Stellenangebot vom Amt bekommen (wenn
man das Vorlesen aus dem Branchen-Buch mal weg lässt.
Jetzt hatte mit das Amt eine ABM (heißt heute anders und morgen auch) in
Aussicht gestellt. Daraufhin hatte ich unter der ketzerischen
Überschrift "Pimp My LUG" auf der Liste angefragt, ob die LUG mich
nicht als ABM haben wollte (Ähnlichkeiten mit dem Sklaven-Markt von
17hunder sind rein zufällig und vom Neoliberalismus billigend im
kaufgenommen). - Soweit.
Wie schon geschrieben, wollte ich möglichst wenig dem Zufall überlassen
und hatte "zwei Eisen im Feuer" als ich zum s.g. "Bildungsmart"
(Umschreibung für "Sklavenmarkt") ging.
Zum einen die Idee mit der BeLUG und zum anderen eine Hospiz Einrichtung
(http://www.dongheng.de/g_main.php). Von der BeLUG hatte ich mir eine
Seite der Web-Site ausgedruckt (Anmerkung: Massige Qualität. Bitte noch
eine "Druck-Ansicht" einbauen. Ist mit Typ3 möglich. Wo wir dabei
sind...Das Logo ist zu Pikselig. Gibt es noch eines mit höherer
Auflösung?). Mit "Dong Heng" hatte ich mich persönlich getroffen und
eine "Hochglanz-Flayer" mitbekommen.
Erste Überraschung: Die Maßname geht nur 9 Monate, von denen 3 Monate
im "Ersten Arbeitsmarkt" als Praktikant zu absolvieren sind. Und hat
eine 39,5h/wo.
Nächste Überraschung: Die Stelle muss *nicht* im Bezirk "Mitte" sein.
Was wieder mal zeigt, das das Amt absolut keine Ahnung von seiner
eigenen Arbeit hat!! (Tipp: Leute, grundsätzlich bei negativ Bescheide
Einspruch erheben und in die erste Instanz vors
Verwaltuns/Sozial-Gericht!! Die haben so absolut garkeinen Durchblick!
Und wenn ihr die Einsprüche auf Klopapier abgebt - scheiß egal!)
Beim "Bildungsmarkt" lief es so gut, wie ich nicht zu hoffen wagte. Sie
waren gleich begeistert das ich ihnen die Arbeit abgenommen habe und
sie mir nichts mehr anbieten mussten. Das Info-Blatt von "Dong Heng"
hat allerdings mehr gepunktet als mein Ausdruck von der BeLUG-Seite.
Der blieb gleich links liegen.
Auch "Dong Heng" hatte keinerlei Erfahrung mit ABMs und Behörden. Das
einzigste was der "Bildungsmarkt" sehen wollte, war die Befreiung vom
Finanzamt. Der Rest wurde einfach durchgewunken. Ich habe gleich -
quasi blanko - einen Kooperationsvertrag für "Dong Heng" in die
Handgedrückt gekriegt, obwohl sie die Verantwortlicher zunächst
garnicht erreichen konnten.
Ich glaube wenn ich unbedingt gewollt hätte, hätte der "Bildungsmarkt"
sich auch auf die BeLUG eingelassen. Beruflich bringt mich "Dong Heng"
aber (höchst wahrscheinlich) weiter. Deshalb war ziemlich schnell klar
das es "Dong Heng" werden würde.
Fazit:
Last euch nicht von *vermuteten* Problem abschrecken, sondern prüft erst
mal was wirklich geht. Wenn ihr euch ein bisschen Einlasse, bekommt
auch die BeLUG eine ABM durchgewunken. Zwingend notwendig ist die
Befreiung vom Finanzamt. Gut währe, wenn es Schulungen gibt für die ABM
oder Vorschläge für Schulungen. Die dürfen auch Geld kosten (trägt
der "Bildungsmarkt".
In eigener Sache:
Für mein Pflicht-Praktikum suche ich noch eine Stelle. Interessieren
würde mich was in die Richtung:
* Projekt-Management
* Evant-Management
* Helpdeskt
* Ticke-System
...Oder irgend ein (interessanter) Bereich "Schnittstelle:
Mensch-Maschine". Wo ich die Erfahrungen dann vielleicht auch für mein
eigenes Projekt nutzen kann (http://sourceforge.net/projects/artikel23)
Das Praktikum könnte ich übrigens auch im gesamten EU-Ausland machen.
Die Stelle muss keine gGmbH sein. Microsoft und McDonals *ginge*
auch :-)
Gruß
Olaf
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