[linux-l] lokales Netz - NFS oder Samba?

Frank Reker frank at reker.net
So Apr 15 16:13:59 CEST 2007


Am Sun 15. Apr 2007 20:41 +1000 schrieb Peter Ross:

>http://docs.freebsd.org/44doc/papers/nqnfs.ps.gz
>Ansonsen rate ich mal, zu einem Buch ueber NFS zu greifen. Ich hatte vor 
>Urzeiten mal eines auf deutsch von Santifaller
>(http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&index=books-de&field-keywords=NFS&page=1)

danke fuer die links. werd mich wohl tatsaechlich etwas naeher damit
auseinandersetzen muessen, da mein wissen darueber wohl unzureichend 
bzw. veraltet zu sein scheint.
wie auch immer, einige dinge muss ich aber richtigstellen, da wir 
scheinbar an einander vorbeigeredet /-geschrieben haben.


>On Sat, 14 Apr 2007, Frank Reker wrote:
>> 
>> wieso? ein open startet eine transaktion und ein close beendet
>> eine transaktion. man hat keine transaktion ueber mehrere dateien
>> hinweg, das ist richtig, aber auf datei ebene sehr wohl.
>
>Das entspricht einem exkluviven Schreiblock auf eine geoeffnete Datei. 
>Kann Deine Applikation machen, Wird von NFS unterstuetzt.

nein - kein schreib-lock. ein sicherstellen, dass zwischen einem
open und einem close alle schreiboperationen ausgefuehrt werden,
oder keine. so dass (sofern keine andere anwendung dazwischenfunkt)
nachher der neue inhalt komplett vorhanden ist, oder der alte inhalt
komplett vorhanden ist. ein schreiblock um exklusivitaet sicherzustellen
ist dann in der tat aufgabe der anwendung (des fs).


>Anyway, unter Transaktionen bei Filesystemen versteht man normalerweise 
>etwas anderes, atomare Schreiboperationen z.B.

ja, weil es hierbei um konsistenz des dateisystems geht (was bei netz-fsen
aber keine rolle spielt) und nicht um den inhalt der datei.
aus anwendungssicht (anwendung des dateisystems) beginnt in aller regel
eine transaktion mit dem oeffnen (im schreibmodus) und endet mit dem
schliessen der datei. und nur wenn man das so behandelt kann man
konsistenz des inhalts (halbwegs) sicherstellen.


>> problematisch sind hierbei zwei dinge:
>> 1) muss der server sicher sein, dass er auch alle write-instruktionen
>> erhalten hat. das ist bei nfs nicht gegeben.
>
>Doch. NFS quittiert den Empfang eines Paketes.

es ging mir um den nfs-server, nicht den nfs-client. der server muss
wissen ob er alle write-operationen erhalten hat. und das ist afaik
(korrigier mich wenn ich mich irren sollte) in nfs nicht gegeben.


>Nein, das stimmt nicht. ein Schreiben der Datei wird quittiert.

ok, hab ich mich geirrt. aber:
ein quitieren allein ist noch keine transaktionskontrolle (wie du
unten schreibst), da der server nicht wissen kann, ob der client 
die quittung erhalten hat. - oder macht nfs noch mehr?


>> aber auch nur wenn tcp verwendet wird. unter udp ist soetwas 
>> prinzipbedingt nicht moeglich (es sei denn man baut sich ne 
>> transaktionskontrolle auf anwenderebene nach).
>
>Das passiert schon auf NFS-Protokollebene (siehe oben), muss Deine 
>Anwendung nicht.

der begriff anwendung war hier missverstaendlich. aus netzwerksicht
ist nfs bereits die anwendung. das war jedenfalls das was ich hier
meinte. (sorry fuer die missverstaendliche formulierung). die anwendung
des dateisystems (wie du ja ebenfalls schreibst) braucht keine ahnung
zu haben ob da ein netz-fs drunter ist oder nicht. wird daher auch
kein extra protokoll implementieren.



-- 
Don't worry be happy ...
Ciao Frank
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : nicht verfügbar
Dateityp    : application/pgp-signature
Dateigröße  : 189 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <https://mlists.in-berlin.de/pipermail/linux-l-mlists.in-berlin.de/attachments/20070415/79df9595/attachment.sig>


Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l