[linux-l] einfach zu bedienende programme

Norm@nSteinbach norm at nsteinbach.de
Di Apr 17 20:57:44 CEST 2007


Sven Guckes wrote:
> sowas ist nunmal nix fuer klickibunti user,
> die alles in einem programm haben wollen und
> lediglich die befehle aus den menus benutzen
> wollen ohne jemals eine anleitung zu lesen.

Du hast Recht, sowas ist anscheinend nur was für die wirkliche Elite an 
Computerbenutzern, die die man auch "User" nennt, die jede Codezeile die 
ein beliebiges Binary gerade abarbeitet im Sourcecode vor Augen haben 
müssen. Selbsterklärende CLI-Oberflächen? Pah, wo kämen wir denn da hin, 
wenn unseren Kram jeder benutzen könnte - so oder so ähnlich scheinen 
solche Leute zu denken.
Da wird dann ganz schnell klar, dass Microsoft mit seiner abgrundtiefen 
Scheiße trotzdem so viel Erfolg hat - die anderen wollten nie, dass eine 
breite Masse den Computer benutzt, und schwenken erst jetzt, nachdem es 
auch ohne sie so gekommen ist und sie nix mehr dagegen tun können 
langsam um.

> "benutzen sie einen editor, um als root eine zeile
>  in einem konfigurationsdatei zu aendern."
Damit habe ich kein Problem. Solange die Konfigurationsdatei mir in den 
jeweiligen Zeilen auch sagt, wozu diese gut sind. Aber wie ich die 
Elite-Textprogramme kenne, wäre sowas ja verpönt, dann lieber eine 
möglichst kurze, für den nicht die Dokumentation studiert Habenden 
kryptische, Zeichenkette. Warum nicht gleich durchnummerieren die 
Zeilen, statt den Werten anständige Namen zu geben. Dann wissen wirklich 
nur die allereingeweihtesten, dass die Zeile mit "23" am Anfang leer 
gelassen zu werden hat, damit das Programm korrekt arbeitet.

> wie viele benutezrn machen sowas?  genau.
Kein Problem damit. Aber ein Problem, mich erst stundenlang durch 
irgendwelche ellenlangen dokumentationen zu wühlen, in der hoffnung dass 
ich dort das finde was ich suche, und wenn das Programm es zwar kann 
aber man es in mehreren arbeitsschritten aufteilen muss, dann findet man 
es garnicht weil an einer stelle der dokumentation die einzelnen 
arbeitsschritte erläutert sind und an einer völlig anderen die 
Kombinationsmöglichkeiten, an einer dritten die Möglichkeiten wie man 
sie nicht miteinander kombinieren kann usw. - warum kann mir das 
Programm sowas nicht interaktiv sagen? Weil dann auch "lamer" es 
bedienen könnten ist die einzige Begründung die mir einfällt, aber das 
wäre dann von den Programmierern *äußerst* "lame".

> darum gibt es ja auch webmail frontends.
> damit man ales mit dem webbrowser machen
> kann.  das ist ja sooooooooooooo einfach.
> "jeder benutzt, was er verdient." punkt.

Ziemlich primitive Denke, das.



Viele Grüße,

Norm at n



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l