[linux-l] Re: Quo Vadis netrik?

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Apr 19 09:36:29 CEST 2007


On Tue, Apr 17, 2007 at 10:33:44PM +0200, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:
> > > - Informationen beim Laden von Seiten, einschließlich Warnungen und
> > > Fehlermeldungen, werden im Terminal-Modus (scrollender Text)
> > > dargestellt -- wesentlich besser zu überblicken und verfolgen als
> > > eine Statusleiste
> > 
> > Das empfand ich als Nachteil. Die Grundidee ist gut, und besser als ne
> > reine Statusleiste. Allerdings verschwindet währenddessen die
> > angezeigte Seite, wodurch man schnell den Überblick verliert.
> > Vorallem, bei Seiten, die oben ihr Menü haben, und darunter den Text.
> > Da wäre es benutzerfreundlicher, wenn die Seite weitestgehens stehen
> > bliebe, während die nächste geladen wird.
> 
> Hm... Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Muss man wohl als
> Geschmackssache abtun.
> 
> Wobei die aktuelle Implementierung, komplett in den Line-Modus zu
> wechseln, tatsächlich nur eine Übergangslösung ist. Der Plan ist
> eigentlich, irgendwann ein eigenes Statusfenster zu erstellen, das
> während des Ladens im unteren Bildbereich eingeblendet wird.

Das wäre schicker, aber das grundsätzliche Flackerproblem sollte
dennoch gelöst werden.

> Das bedeutet allerdings erheblich mehr Programmieraufwand. Was nicht nur
> heißt, dass ich die Energie lieber in wichtigere Änderungen investiere;

Ich habe nichts gegen den Textmodus. Ich habe was gegen das Flackern.

Wenn das Laden der Seite "hängt", will ich natürlich lieber die
Probleme sehen als die bisherige Seite.

> > Auf meinem schnellen Laptop flotter Netzanbindung ist das ein nerviges
> > Flackern immer wenn ne neue Seite aufgerufen wurde. Und der Text im
> > "Terminalmodus" rast so schnell durch, dass ich ihn nichtmal
> > ansatzweise lesen kann.
> 
> Das ist durchaus beabsichtigt. Solange alles glatt läuft, will man die
> Sachen ja auch garnicht lesen. Nur wenn das Laden irgendwie hängt, oder
> eine Fehlermeldung kommt, kann man dann schauen, woran es scheitert.

Ich dachte, die Standardlösung für dieses Problem sei allgemein
bekannt. Ich hätte sie wohl schon in der letzten Mail vorschlagen
sollen:

Erstmal nichts anzeigen, und erst wenn es länger dauert, in den
Textmodus gehen und die bisherigen Nachrichten anzeigen. Als
Schwellwert dürften etwa 0.5 - 2 Sekunden reichen. GUI-Profis
können da sicher noch detailliertere Infos geben.

(ist völlig analog zum Fortschrittsbalken, der ja auch erst
angezeigt werden sollte, wenn die Operation länger dauert,
und nicht schon prophylaktisch für jede Kleinigkeit herumflackern
darf.)

> > Das sollte man auch beim Laden neuer Seiten probieren. Wäre IMHO bei
> > jeder Webseite mit Menüführung sinnvoll.
> 
> Hm... Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt.Ich versuche
> es mal am Beispiel des Heise-Newstickers:
[...]

Ich habe dich schon richtig verstanden.

> Beim Laden neuer Seiten gibt es einfach keine alte Position zum
> Wiederherstellen.

Doch, nämlich die der Seite, auf der man gerade ist. Das heißt: Tu
einfach so, als wäre die neue Seite der alten Seite total ähnlich.
Auf den meisten Webseiten ist das nämlich der Fall, zumindest was
den "Rahmen" angeht. (Menü, Titel, etc.)

Wenn keine Ähnlichkeiten zu finden sind, dann gehe eben auf Position
"am Anfang", so wie jetzt auch.

Das war mein Vorschlag. Die Idee ist, dass man durch das Menü durchgehen
kann, indem man einfach abwechselnd

    <tab>    (nächsten Menülink)
    <enter>  (Seite aufrufen)

macht. Das wäre nicht möglich, wenn man bei jeder neuen Seite oben
links in der Ecke wieder anfängt, statt an der Stelle des Menüs, die
man gerade aufgerufen hat.

> (Wüsste auch nicht, was das bei Menüs brigen sollte? Da die sich
> praktisch immer am Anfang der Seite befinden, sieht man beim Laden einer
> neuen Seite ja sowieso wieder das Menü an der selben Stelle...)

Das schon, aber der Cursor springt jedes mal an den Anfang der Seite,
statt da zu bleiben wo er war.

> > > Als "über andere Projekte herziehen" hätte ich es allerdings nicht
> > > wirklich gesehen...
> > 
> > Du hättest einfach konkreter werden sollen.
> 
> Naja, ich finde, auf konkreten Schwächen anderer Browser herumzureiten
> wäre viel eher als "über andere Projekte herziehen" zu sehen,

Wenn man's ordentlich macht, führt es zu einem Feature-Vergleich, der
für User, die den einen oder anderen Browser nutzen, sicher interessant
wäre.

> > > - Wie Oben schon angedeutet, können andere Textmodus-Browser mittler
> > > Weile viel mehr als damals als ich angefangen hatte. Auch wenn ich
> > > die praktische Bedienung von netrik nicht wirklich missen möchte,
> > > frage ich mich doch, ob andere Entwicklungen nicht wichtiger sind,
> > > als ein besserer Textmodus-Browser...
> > 
> > Das ist ein Argument. Andererseits hast du nun ein paar Beispiele, von
> > denen du abkupfern kannst.
> 
> Was meinst Du mit "abkupfern"? Ideen übernehmen?

Ja.

> Nicht wirklich. Es sind
> zwar diverse Sachen bei den anderen Textmodus-Browsern dazugekommen, die
> ich für netrik vorgesehen hatte. Umgekehrt kann ich mich aber an keine
> einzige Neuerung erinnern, bei der ich gedacht hätte: Gute Idee, das
> will ich auch.

Das ist schade.

> Oder meinst Du Code kopieren?

Nee, das nicht. Dann hätte ich es schon "kopieren" oder "klauen"
genannt. ;-)

> Oder meinst Du einfach nur schauen wie es die Anderen machen?

Ja, das meinte ich auch.

> > Hauptsache, die Komponenten sind sauber getrennt. Ob nun durch
> > separate Prozesse, oder "nur" durch saubere Unterteilung des
> > Programmes in Module, die via Funktionsaufrufe kommunizieren, ist IMHO
> > nebensächlich.
> 
> Nein. Es geht darum, dem Anwender leistungsfähige/flexible Werkzeuge an
> die Hand zu geben. Dafür braucht man tatsächlich unabhängige
> Komponenten; die interne Programmstruktur hilft dabei nicht.
> 
> Aber das ist eigentlich Thema des anderen Threads über Prozesse vs.
> Libraries, in dem ich auch was schreiben wollte, aber bisher nicht
> geschafft habe :-(

Würde mich aber sehr interessieren. Also wenn du mal Zeit dafür
findest ... mind. einen interessierten Leser hättest du. :-)


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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