[linux-l] einfach zu bedienende programme fuer norman
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Apr 19 13:46:42 CEST 2007
Hi,
On Thu, 19 Apr 2007, Norm at nSteinbach wrote:
> Sven Guckes wrote:
> > und wo kommen wir hin, wenn wir die dokumentation
> > fuer jedes programm in das programm selber steckten?
> > lass mal sehen... die man page, die info page,
> > docbook+latex+pdf.. das ganze in 23 sprachen..
Das gilt nur zur Haelfte;-) Wir hatten das Thema hier schon..
vernuenftigerweise sollte man die Doku nur einmal schreiben, die
Darstellung ist dann Sache des Viewers.
Und gegens Einkompileren von Text helfen Ressourcefiles. Bei Apple
.lproj-Deateien, Windows hat seit Ewigkeiten Resourcedateien, unter Unix
und OSF/Motif gab's mal UIL-Files - je nach Sprache werden die Ressourcen
zur Laufzeit geladen (in Gnome sieht es mir so aus, als wenn alle Sprachen
in einer Datei stecken.. keine besonders gute Idee..)
Anyway, fuer interaktive Programme finde ich Menus und Hilfen schon
praktisch, klar. pine z.B. hat es.
Auf getrennte Dokumentation moechte ich nicht verzichten. Ich kann Dir als
Admin helfen, ohne das Programm selbst laufen zu haben, ich kann ein
Programm studieren, bevor ich es installiere (ich finde es nervig, Pakete
runterzuladen, auszupacken und dann festzustellen, dass es mein Problem
nicht loest..)
Anyway, ich sehe schon, dass vieles "ehrenamtliche" Arbeit ist. Selbst auf
Arbeit muss ich fortlaufend Kompromisse machen, zwischen Quantitaet der
Arbeit, die zu schaffen ist, und der Qualitaet. Seit Monaten versuchen
wir, pro Person im Operations Team einen Tag zu haben, an dem sie frei vom
Tagewerk ist, um die Arbeit der Woche zu dokumentieren. In der Realitaet
reicht es gerade bis jetzt gerade mal zu einer Mail in der Arbeitsgruppe
"Programm xy geschrieben, und laeuft auf allen Rechnern als Cron, macht
dieses.. Aufruf und Paramer siehe Kopf des Skripts, eingecheckt in svn"
> Hier sehe ich allerdings Handlungsbedarf, und zwar sollte jeder User
> zumindest eine gewisse Grundausbildung in der Bedienung eines Computers
> haben, so dass es eben kein Problem mehr ist, eine Systemdatei zu
> editieren (meistens läuft so etwas nach Anleitung ab, und damit kann der
> User so gut wie nichts falschmachen, wenn er sich daran hält).
Jein.
Ich habe Mitte der 90er mit Nextstep gearbeitet. Ich fand es ausgesprochen
schoen, eine funktionale, konsistente Oberflaeche zu haben, in der ich
annaehernd alles erledigen konnte, ohne das Terminal zu benutzen - und
eine Shell zu haben, fuer "gehobene Ansprueche", die dem Heimanwender
nicht wichtig sind - um es in einem heterogenen Netz einzufuegen (mit NIS
und Suns zu "verheiraten" z.B., netzwerkweites Backup u.a.)
Ich mache mir manchmal den "Spass", das mit Gnome zu versuchen. Der Erfolg
haengt sehr von der Vorkonfiguration ab. Unter Fedora z.B. gibt es keinen
Aufruf vom - installierten - gnome-screenshot auf der Oberflaeche, bei
FreeBSD mag totem ohne Rechteaenderungen nicht..
Es ist schon der Preis der Flexibilitaet von solchen Paketen, jede
Distribution, jedes OS erfordert Anpassungen, im Prinzip muss man bei
jedem neuen Paket zumindest ein zuseatzliches postinstall fuer Gnome
und KDE haben, damit es sich einfuegt ..
bei Next (heute Apple) war's eben aus einem Guss.
Gruss
Peter
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