[linux-l] einfach zu bedienende programme - der heilige gral!

Sven Guckes maillist-belug at guckes.net
Sa Apr 21 15:46:21 CEST 2007


* Norman Steinbach <norm at nsteinbach.de> [2007-04-17 22:17]:
> Sven Guckes wrote:
> >* Norm at nSteinbach <norm at nsteinbach.de> [2007-04-16 12:23]:
> >>Gibt es ein *einfach_zu_bedienendes* POP3&SMTP-fähiges
> >>E-Mail-Programm für die Konsole?  mit einfach zu bedienen
> >>meine ich schon in Richtung pseudo-GUI so wie der mc...
> >nein.
> >wenn du menus und buttons haben willst, dann
> >musst du den ganzen gui-kram in kauf nehmen.
> Wieso, Midnight Commander ist doch auch ein
> genial einfaches, einfach geniales Programm?

und *warum* ist der midnight commander ein
ein einfach zu bedienendes programm?
was macht ein programm denn "einfach" zu bedienen?
woher nimmt ein anwender die information
zur bedienung des programms, wenn nicht
ueber die ihm dargebotenen bilder+zeichen?

und warum ist nicht jedem mensch die
bedienung eines autos intuitiv klar?
waum haben die autohersteller immer
noch nicht ein auto gebaut, dass sich
selbst erklaert und einen einfach
dorthin faehrt wo man hinwill?

think about it.

> Ich meine auch nicht einfach im Sinne von trivial,
> sondern einfach im Sinne von Selbsterklärend.

was, bitte, ist ueberhaupt *selbsterklaerend*?
und gibt es selbsterklaerende dinge fuer alle?
wenn du wirklich der meinung bist,
dann nenne bitte drei beispiele.

> Also nicht so, dass ich mir erst eine Liste von Shortcuts
> durchlesen muss, auf der Suche nach den Funktionen die ich
> gerade benötige, und diese Liste idealerweise sogar schon
> komplett auswändig gelernt haben sollte, noch bevor ich
> überhaupt damit anfange, ein Programm zu benutzen.

du moechtest also ein programm bedienen *ohne* irgendwas zu lesen?
ist dir jemals ein solches programm begegnet?  wenn ja - welches?

> Ein Programm sollte sich auch auf der Konsole dem
> Anwender immer in soweit selbst erklären, dass der
> Bedienvorgang (Bedienfluss) des Programmes möglichst
> wenig unterbrochen werden muss, wenn der Anwender nicht
> weiß, wie er eine entsprechende Funktion nutzt.

das programm sollte also sich selbst erklaeren.  sehr schoen.

aber -  welches vorwissen hat der anwender?
und welche sprache versteht er denn nun?
und hat er zeit das alle diese informationen
zu lesen, zu verarbeiten und zu verstehen?

kannst du bitte mal erklaeren wir du zu der behauptung
kommst, warum es solche programme ueberhaupt geben *kann*?
kannst du uns mehr geben als ein "ich glaube daran"?

> Das wäre mit CLI-Programmen möglich gewesen, wenn es
> von deren Entwicklern nicht als generell "überflüssig"
> angesehen würde, was wiederum vermutlich aus einem
> primitiven Elitedenken heraus geschieht.

da ist sie wieder - die vermutung des elitaeren.

woher nimmst du diese vermutung ueberhaupt?
hast du konkrete nachweise dafuer?
hast du jemals die autoren der programme,
deren du elitaeres gehabe vorwirfst,
mal persoenlich gesprochen?

ich erwarte ehrlich gesagt keine wirklich
brauchbare antwort mehr von dir dazu.
darum zusammenfassend ein paar ratschlaege:
spreche mit anderen anwendern darueber
was sie an programmen verbessern wuerden.
sprich mit den entwicklern der "schlechten"
programme ueber den einbau von verbesserungen.
entwerfe eine outline fuer programme, die
wirklich intuitiv zu benutzen waeren. und
probier mal ein kleines programm zu schreiben,
dass sich selbst erklaert - fuer jeden menschen,
egal welchen alters, kultur, sprache oder vorwissens.

und falls du den heiligen gral gefunden hast,
dann mach doch eine API daraus, auf dass jeder
programmieer in der welt sie benutzen moege
und die benutzer endlich ruhe finden.  amen!

Sven



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