[linux-l] GPLv3 erschienen

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
So Aug 12 16:27:45 CEST 2007


Hallo,

On Tue, Jul 17, 2007 at 02:36:45AM +0200, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:
> On Sat, Jul 14, 2007 at 01:41:45PM +0200, Steffen Dettmer wrote:
> > * olafBuddenhagen at gmx.net wrote on Tue, Jul 10, 2007 at 04:50 +0200:

> > > Wie gesagt nur wenn Teile drin sind, die v2-only sind. Mit "v2 or
> > > later" ist die Erlaubnis, auf eine neue Version umzustellen,
> > > bereits gegeben.
> > 
> > Wieso, die Teile, die v2 or later sind, können nach v2 lizensiert
> > werden, auch wenn jemand v3 Teile hinzufügt und das Ergebnis v3 ist.
> > Natürlich müsste man sich ggf. sein v2 zusammenbasteln, in dem man
> > alle v3 Teile rausschmeisst.
> 
> Mit "or later" hat man ja jedem, der den Code unter diesen Bedingungen
> erhält, die Erlaubnis erteilt, sich eine spätere Version auszusuchen.
> Wenn sich dann jemand entscheidet, ihn unter v3 weiterzugeben, erhält
> der Empfänger nach meinem Verständnis den Code nur noch unter
> v3-Konditionen, und ist durch diese gebunden; um den Code unter v2
> weiterverbreiten zu können, müsste er irgendwo eine Kopie unter den
> älteren Bedingungen besorgen...
> 
> Ich frage sicherheitshalber mal nach wie das wirklich ist.

Die FSF-Leute haben mein Verständnis im Grunde bestätigt: Wenn man Code
unter v3 erhält, kann man ihn auch nur unter v3 verwenden, selbst wenn
man weiß, dass er früher mal v2 war. Die Begründung ist ziemlich einfach
und einleuchtend: Auch wenn man weiß, dass es den Code mal unter v2 gab,
müsste man, um sicherzustellen, dass es tatsächlich keine Änderungen
gab, die nur noch v3 unterliegen, ja den älteren Code zum Vergleich da
haben -- so oder so kann man den Code also nur unter v2 benutzen, wenn
man tatsächlich eine unter v2 vertriebene Version besitzt.

Dranzuschreiben, dass der Code früher mal v2 war, wäre somit völlig
nutzlos.

-Olaf-



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