[linux-l] X-Terminals und deren "Unterschiede"?
Norm@nSteinBach
norm at nsteinbach.de
So Aug 19 05:23:04 CEST 2007
Nico Golde wrote:
>>> Das Stichwort lautet Xresources
>> Habe danach mal "gegoogelt", und es ist herrlich: Immer wieder wenn man
>> denkt, es wäre irgendwo eine kleine Einstellung zu machen, stellt es
>> sich heraus, dass es wieder ein eigenes "Studiengebiet" ist, wo man ein
>> 150seitiges Handbuch zu drucken könnte, um es "unbedarften" Anwendern zu
>> erklären.
> Huh?
> Applikation.Name1.Name2...NameN: Wert
> Wie der Name der Resource zu einem Paramter sollte im Manual
> oder Doku zu finden sein:
> -bg colour
> Window background colour; resource background.
> Für aterm z.B.
also würde ich - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - dann
"aterm.bg: colour" (mit "colour" = dem Farbwert den ich haben will) in
die Datei eintragen müssen, oder habe ich Deine Erklärung falsch
verstanden? Sorry, das ist leider nicht ersichtlich aus der Art, wie Du
es erklärt hast.
>> Nagut, dann werde ich wohl damit leben müssen, mir den
>> Scheißdreck jedes mal erneut manuell so einstellen zu müssen, wie ich es
>> mag, wenn es nicht automatisch geht.
> Musst du ja nicht.
Hm. Ich müsste vor allem anfangen, mir mal wieder Notizzettel zu machen
(so wie ich es als 12jähriger zu DOS-Zeiten gemacht habe), um mir das
alles zu merken...
>> Anscheinend sind diese Sachen unter Linux erst dann wirklich
>> anwenderfreundlich, wenn man alles manuell eingestellt hat, wozu man
>> erst nach erfolgreichem Abschluss eines Informatikstudiums in der Lage
>> ist.
> Du scheinst nicht studiert zu haben ;)
Ein halbes Semester Informatik - das hat mir gereicht um zu erkennen,
dass das Leben aus unendlich viel mehr Sachen besteht, die mir
entgingen, wenn ich mich so sehr auf das Fach fixieren würde. Seitdem
ist der Computer mehr und mehr nur noch zu einem Werkzeug, Mittel zum
Zweck, geworden. Die Beschäftigung damit um seiner selbst willen hat's
mir jedenfalls gründlich verleidet.
> Du scheinst allerdings Benutzerfreundlichkeit damit zu
> verwechseln, dass du nicht lesen brauchst.
Sorry, habe mich falsch ausgedrückt. Mir kommt die gängige Dokumentation
so vor, wie ein "Quelltext", den man dann im eigenen Kopf erst noch zu
einer funktionierenden Methode zur Erreichung des gewünschten Zieles
umkompilieren muss.
> Sorry aber dein Rumgejammer geht mir allmählich ein wenig
> auf die Nerven. Niemand hat gesagt, dass eine Linux
> Distribution für jeden geeignet ist, noch dass Linux all
> deine Probleme löst. Wenn es dir nicht gefällt gibt es genug
> Alternativen, die du ausprobieren kannst. Auch die findest
> du allerdings nur durch Lesen.
Sicher. Wobei ich bei Linux ziemlich sicher bin, dass Debian schon mit
die für mich geeignetste Distribution ist (im Vergleich zu z.B.
Slackware, oder sonstigen "Handjob-Distributionen"). Und als
Alternativen zu Linux gibt es ja (wenn man die "schwierigen" Sachen wie
BSD mal bei seite lässt) bloß noch Windoofs oder Mac-OS. Ersteres ist
durch seine ins UI eingebaute Anwenderverdummung bzw.
Mitdenk-Verhinderung verantwortlich für die Misere in der ich mich
befinde und zweiteres wäre mit dem Kauf eines neuen Rechners verbunden,
was definitiv über mein Budget geht. Außerdem hat es mich jedes mal
heftigst geschüttelt, wenn ich mal gelegentlich vor einem Mac gesessen
habe, weil da ja wirklich alles komplett anders ist als ich es gewohnt
bin, so dass ich mit logik bei der Bedienung sicherlich nicht
weiterkäme. Müsste also nochmal von Anfang an neu lernen. Und da ich
Tastaturbedienung der Maus ohnehin vorziehe (habe lieber knapp über 100
Eingabemöglichkeiten als bis zu 1280*1024*AnzahlDerMaustasten), wäre es
auch nicht das richtige für mich.
Und dann komme ich wieder zu äußerst kontraproduktiven
"Hättste-wennste-könntste-Gedanken" wie "warum hab ich nicht schon in
den 90ern mit Linux angefangen" usw. aber es war da nunmal immer so dass
ich zur DOS/Windows-PC-Plattform immer Leute hatte, die sich auskannten
und Fragen beantworten konnten, während mir diese bei Linux/Unix bisher
abgingen (bzw. wenn, dann waren sie nie bereit, mir ihr wissen
beizubringen weil zu wenig Zeit/Lust/sonstwas). Daran hat sich bis heute
nahezu nix geändert. Allerdings, wenn ich bereits als Teenager mit
Linux/Unix angefangen hätte, wäre ich inzwischen vielleicht wegen
Computerkriminalität vorbestraft ;-)
Viele Grüße,
Norm at n
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