[linux-l] X-Terminals und deren "Unterschiede"?
Thorsten Stöcker
tstoecker at baerensoftware.de
So Aug 19 09:58:00 CEST 2007
Hallo Norman,
ich lese hier jetzt schon eine ganze Weile Deine Fragen mit.
Unter Linux führen immer mehrere Wege zum Ziel. Wer die Wahl hat, die Qual,
und die heißt halt lesen in dem Falle.
Du kannst Dir Dein individuelles Linux zusammenstricken, das heißt aber, Du
mußt Dich damit beschäftigen. Nicht um Linux oder der
"Benutzerfreundlichkeit" wegen, sondern Deinetwegen.
Unter Windows hast Du eine Komanndozeile, kannst Du nach 15 Jahren Erfahrung
damit, dieses färben wie Du möchtest? Wahrscheinlich nicht. Aber es geht.
Unter der GUI Deiner Wahl bei Linux (hast Du diese Möglichkeit bei einem
anderen OS?) stehen Dir eine Vielzahl Terminals zur Verfügung. Ich vertsehe
zwar nicht, welchen Sinn es macht, mehr als eine Art von Terminal
gleichzeitig zu benutzen, aber alleine das Du es kannst, zeigt wo das Problem
liegt. An der Schnittstelle zwischen Schreibttischstuhl und Tastatur.
Debian ist nun nicht unbedingt erste Wahl, wenn es um "Benutzerfreundlichkeit"
im Sinne von Einfachheit geht. Es hat sich zwar einiges getan, aber von SuSE
ist Debian noch Lichtjahre entfernt, was den Komfort angeht.
Ich erkläre es mal anhand meiner Person. Ich bin zu Linux gewechselt, weil
OS/2 eingestellt wurde, OS/2 4.0 Warp Fat Client war meine letzte. Windows
ist davon heute noch weit entfernt. Mich hat am Anfang die Vielfalt der
Möglichkeiten unter Linux auch etwas gefordert. Also habe ich mir ein paar
Bücher und ein paar Zeitschriften gekauft und mich mit dem System dahinter
beschäftigt. Und siehe da, es funktioniert. Um bei meiner Lieiblingsdistri zu
bleiben, SuSE. Ich habe mit einer einzigen Distri folgende System aufgesetzt:
- Firewall, keine GUI, gehärteter Kernel
- Webserver, LAMP, GUI fvwm2, gehärteter Kernel
- File- und Printserver, inklusive Samba, GUI KDE, modularer Kernel, inkl.
Backup-Lösung
- Mehrere Arbeitsplätze, vom normalen Büroarbeitsplatz mit OOo bis zum
Entwicklerarbeitsplatz mit unterschiedlichen Kernels
- Ein Mediacenter
Zeig mir ein OS wo Du so etwas hin bekommst. Und auch dann heißt es lesen,
lesen, lesen. Auch bei Klicki-Bunti. Das etwas kostenlos ist, heißt nicht das
es umsonst ist.
Es wäre vielleicht angemessen, erst zu lesen und dann zu fragen. Es gibt
genügend Foren und Mailinglisten, wo längst ein "RTFM" gefallen wäre.
Mein Tipp an Dich:
Such Dir eine gut dokumentierte Distri (z.B. Fedora oder SuSE), investier ein
paar Euros in Bücher über Installation und Konfiguration. Und wenn Du ein
Problem hast bietet sich folgende Reihenfolge an:
Buch, man/info-Pages, FAQ der Community des jeweiligen Produktes im Netz,
deren Mailingliste, andere Mailinglisten. Du kannst ziemlich sicher sein, das
irgendwer auf der Welt Dein Problem schon mal gehabt hat und es ein Lösung
dafür gibt.
Ansonsten, wenn Dich die Wahlmöglichkeiten und die damit zwangsläufig
verbundenen Arbeiten überfordern, bleibt nur Windows oder MacOS.
Schönen Sonntag noch.
Thorsten
Am Sonntag, 19. August 2007 05:44 schrieb Norm at nSteinBach:
> Nico Golde wrote:
> > * Norm at nSteinBach <norm at nsteinbach.de> [2007-08-18 18:23]:
> >> Das mit den Zwischenablagen-Shortcuts scheint mit XRessources noch
> >> nichtmal was zu tun zu haben.
> >
> > Dreimal darfst du raten, warum meine Antwort unter der
> > Farb-Frage stand und ich das mit der Zwischenablage aus der
> > Mail gelöscht habe...
>
> Okay, damit ist dieses Problem noch nicht gelöst.
>
> @All: Weiß da jemand eine Antwort drauf??
>
> Danke & viele Grüße,
>
>
> Norm at n
> PS @Nico: Ich bekomme das mit den Terminalfarben schon irgendwie hin,
> von miraus brauchst Du nicht weiter zu antworten. Danke nochmal!
> _______________________________________________
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