[linux-l] Datenbank-Anwendungen mit OOo (was: Datensätze an Kexi-Datei anhängen )

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mo Aug 20 09:54:45 CEST 2007


On Sun, Aug 19, 2007 at 06:47:11PM +0200, Thorsten Stöcker wrote:
> > Die Views in OOo habe ich noch nie zum Laufen gebracht, 
> 
> ??? Version 2.2.1 funktioniert.

Meine letzten Versuche waren mit OOo 2.0.4, da hab ich (im Gegensatz zu
OOo 1.1) wenigstens überhaupt eine Verbindung zu PostgreSQL geschafft.
Hat mich nur etwas geärgert, dass der entsprechende JDBC-Treiber nicht
schon standardmäßig dabei ist. Egal, ich habe dann zunächst OOo-Views
anlegen wollen, und sie haben nicht funktioniert (Details hab ich nicht
mehr im Kopf, ein aktuelles OOo hat die Probleme vllt. nicht mehr).

Aber das ist nicht wichtig. Der Punkt ist nicht, dass ich in OOo-Base
Views haben will. Der Punkt ist, dass ich sie gar nicht vermisst habe.
Im Gegenteil, durch diesen Mangel war ich gezwungen, mich mit SQL-Views
zu beschäftigen und habe damit eine viel saubere Lösung gefunden.

> > Wenn
> > ich mal die DB umstrukturiere, brauche ich mich nur um die Views der DB
> > zu kümmern, und nicht noch 'zig OOo-Base-Dateien oder Serienbriefe
> > umzustellen.
> 
> Du strukturierste Deine DBs um? Das hört sich so an als würdest Du das 
> monatlich tun.

Schön wär's. Dann wären sie sicher schon näher am Idealzustand. Außerdem
geht es gar nicht darum. Ein DB-Schema, das über 3 Tabellen hinaus geht,
modelliert einen Teil der Realität. Jedes Modell ist falsch, einige sind
brauchbar.

Manche irrelvanten Details wurden modellier -> weg damit. Manche Felder
mit Daten-abhängiger Struktur sind einfache Strings -> neue Tabelle
anlegen und Foreign-Key dorthin. Graduelle Verbesserungen, Stück für
Stück. Hier gelten IMHO die gleichen Prinzipien wie bei der inkrementellen
Programmierung.

Das funktioniert aber nur, wenn es keine unnötige Hemmschwelle gibt.
Potentielle Bugs in allen Anwendungen, die die DB-Benutzen (GUI, diverse
OOo-Serienbriefe) machen daraus ne "größere Aktion". Hab ich hingegen
alle größeren SQL-Ausdrücke in der DB, dann kann auch auf einen Blick
sehen, welche Bereiche betroffen sind.

Das ist wie in der Programmierung: Eine schmale Schnittstelle nach
außen bedeuetet, dass man auch das Modell ohne Bauchschmerzen inkrementell
weiterentwickeln kann.

Das funktioniert sogar bei sehr großen Anwendungen, wie ein interessanter
Artikel von Martin Fowler belegt:

    http://www.martinfowler.com/articles/evodb.html

> Hm. Oder meintest Du die notwendigen Ex-/Imports bei einem PG-Upgrade.

Nein, das war nicht gemeint.


Gruß,

    Volker

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