[linux-l] Abwägung zwischen StarBasic und VBA?

Jörg Schmidt joesch04 at web.de
Di Dez 18 01:42:58 CET 2007


Volker Grabsch schrieb:
> Ich meine damit die typischen 5% der API, die für 95% der
> Scripte völlig ausreichen.

bloß dann ist Schluss mit der Objektivität die Du Dir gewünscht hast,
denn die Auswahl dieser 5% ist wirklich höchst subjektiv, zumal diese ja
für alle Module (Calc, Writer,...) erfolgen müßte und ich dann auch noch
die Anteile schätzen müßte wie oft Calc, ... benutzt wird.
Nein, Bedingung ist das nicht, nur alles andere hieße im Standardformat
für die verschienenen Dokumenttypen andere Definitionen für die 5% zu
verwenden.
Sicher ist jedenfalls das Du nur eine sehr geringe Schnittmenge zwischen
Calc, Writer, ... hast wenn Du die 5% bestimmst (also es wäre kein
prinzipielles Problem wenn ich hier einige hundert Makros nehme und
statistisch auswerte, nur es ist subjektiv und es ist Modulabhängig -
Worthäufigkeit von normaler gesprochener Sprache ist ja auch vom
Fachgebiet abhängig, der Wortschatz eines Arztes ist anders als der
eines Mauerermeisters und die Schnittmenge an Allgemeinworten ist gering
bzw. sogar irrelevant, denn bei den Allgemeinwörtern dürfte es sich
verstärkt um Artikel (der, die, das) handeln, die inhaltlich eigentlich
schon wieder unwesentlich sind.

> Was mir dabei auffällt: Wenn die API der Knackpunkt ist,
> wieso schreibt man dann keinen Kompatibilität-Layer, also
> implementiert die VBA-Makros in StarBasic?

Also da bin ich schlicht so ehrlich meine Grenzen zu kennen, VBA und
StarBasic kann ich ganz gut, aber ich habe keine Ahnung über deren
technische Implementierung in den Programmen. Deshalb schrieb ich ja
schon zu der Novell-VBA-Lösung:

"Technisch nachteilig ist das kein VBA in StarBasic übersetzt wird
sondern die Ausführung des VBA über eine Zwischenschicht läuft (frag
mich bitte nicht zu Details)"

Einstieg zu VBA in OOo findest Du hier:
http://vba.openoffice.org

(Du wirst automatisch ins Wiki umgeleitet)


Aber, auch wenn Du nun etra den Thread umbenannt hast, lass uns hier mal
langsam ein Ende finden.
Es ging ja ursprünglich um das Standardformat und VBA/StarBasic war da
nur ein Beispiel, was ich erwählt hatte. Der Grund war einfach das ich
mich da recht gut auskenne, denn das ist z.T. mein berufliches
Tagesgeschäft - denn andererseits ist die Frage Makros in Dokumenten
nicht einmal eine besonders drängende, da man bei einer grundsätzlichen
Diskussion jederzeit die Notwendigkeit bzw. Richtigkeit Makros in
Dokumenten zu transportieren in Frage stellen kann, denn die ist Fluch
und Segen gleichermassen. Fluch, wegen der Makroviren, Segen wegen der
Bequemlichkeit.
Eigentlich ist hier ein typischer Fall wo sich eine Entwicklung
verselbstständigt hat, Makros sollten ja vom ursprünglichen Gedanken her
nur Arbeitsabläufe automatisieren oder Office-Pakete besser
idividualisierbar machen, wärs dabei geblieben wären Makroviren nie so
zum großen Thema geworden, andererseits kann man nicht leugnen das die
erweiterten Möglichkeiten von Makros schon nützlich sind.
Praktisches Problem bei Makroviren ist auch immer das Verständnis des
Normalnutzers, der denkt immer Viren seien was Besonderes und irgendwie
gaaanz anders als normale Makros und denkt um Viren schreiben zu
/können/ muß man sich in irgendwelchen Schmuddelecken der
'Programmierer-Gesellschaft' aufhalten weil man sonst garnicht wüßte wie
das geht. Er ist regelmäßig überrascht wenn ich demonstriere wie leicht
mit 5 Zeilen StarBasic ein Windows-System in die Knie zu zwingen ist.



Gruß
Jörg




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