[linux-l] Geeks Traum [hier: Referenzsysteme]

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Dez 27 15:39:59 CET 2007


On Thu, Dec 27, 2007 at 10:23:55AM +0100, Thorsten Stöcker wrote:
> > [1] Der Rechner "amsel.informatik.hu-berlin.de" ist eine SunOS/Sparc-
> >     Maschine und wird an der Uni gern als Referenzsystem genommen
> 
> Ganz tolle Lösung. Ich weiß zwar nicht in was ihr programmiert, aber ich 
> dachte eigentlich immer, das nicht so sehr die Lauffähigkeit auf einer 
> "Plattform",

Das ist ein formales Kriterium, genauso wie man einen Korrekturrand
auf schriftlichen Abgaben lässt.

Die Uni ist vielfälig. Natürlich wird in den Vorlesungen Wert auf
Zusammenhänge, Erklärungen, etc. gelegt. Wer das nicht drauf hat,
besteht niemals die mündlichen Prüfungen.

Aber es gibt eben auch Übungsaufgaben, in denen man mehr "handwerkliche"
Dinge lernen soll. Dazu gehört das Ausarbeiten von Diagrammen & Schemas,
dazu gehören kurze, präzise Erläuterungen (keine Labertexte). Und dazu
gehört auch Programmierung.

> Sie werden nunmehr 6 Semester Informatik hören und Programme schreiben und das 
> können Sie erledigen ohne auch nur einen Computer gesehen zu haben.

Sowas kann man sich in der theoretischen Informatik erlauben, aber
nicht in der technischen und der praktischen Informatik. Das Studium
besteht aber aus allen *drei* Sachen.

Obwohl ... wir hatten mal so eine Klausur im Grundstudium, wo eine der
Aufgaben darin bestand, auf dem Papier möglichst viele Syntaxfehler
in einem C-Programm zu finden. *Das* ist erstmal realitätsfern. Keine
Ahnung, was sich der Prof dabei gedacht hat. Dann doch lieber den Umgang
mit Compiler-Fehlermeldungen und Debuggingtechniken lernen. Programmieren
tut man *mit* dem Computer, nicht gegen ihn.


Gruß,

    Volker

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Volker Grabsch
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