[linux-l] Geeks Traum [hier: Referenzsysteme]

Thorsten Stöcker tstoecker at baerensoftware.de
Fr Dez 28 12:27:21 CET 2007


Moin,

Am Freitag, 28. Dezember 2007 09:31 schrieb Volker Grabsch:
> On Fri, Dec 28, 2007 at 04:14:52AM +0100, Steffen Schulz wrote:
> > On 071227 at 10:31, Thorsten Stöcker wrote:
> > > > [1] Der Rechner "amsel.informatik.hu-berlin.de" ist eine SunOS/Sparc-
> > > >     Maschine und wird an der Uni gern als Referenzsystem genommen:
> > >
> > > [...]
> > >
> > > Ganz tolle Lösung. Ich weiß zwar nicht in was ihr programmiert, aber
> > > ich dachte eigentlich immer, das nicht so sehr die Lauffähigkeit auf
> > > einer "Plattform", sondern die Lösung des beschriebenen Problems der
> > > entscheidende Punkt ist.
> >
> > Gut zum Testen(und in der Uebung, zum Foerdern) des Verstaendnisses ist
> > auch, Details zu vervollstaendigen, zB die Methode einer ansonsten
> > fertigen Klasse.
>
> Sowas wird an meiner Uni auch gern gemacht, vorallem bei komplexeren
> Aufgaben. Sonst fressen sie zu viel Zeit, und das Wesentliche geht unter.
>
> Es gibt aber auch Aufgaben, die sich ein ganzes Semester lang hinziehen,
> wo es besonders darauf ankommt, das Projekt von Null auf, mit allen
> Details, hochzuziehen.
>
> Vielleicht noch als Beispiel: Ein ER-Modell oder ein Relationen-Modell
> macht man auf Papier (bzw. "dia" oder LaTeX :-)). Aber ein Stück SQL-
> Code, das soll bitteschön auf einer gegebenen DB auch laufen!
>

Wobei SQL ja angeblich "unabhängig" von der DB ist. Die Praxis sieht leider 
anders aus.

Ich hab schon verstanden. Es wäre auch traurig, wenn sich 20 Jahre Entwicklung 
nicht irgendwie in Lehrveranstaltungen niederschlagen würden. Trotzdem finde 
ich eine Referenzimplementierung eher eine Einschränkung, was aber wohl aus 
organisatorischen Gründen notwendig ist. Vielleicht habe ich auch aufgrund 
meines Alters eine andere Vorstellung von Informatik. Halt mit so Scherzen 
wie Vergleich von Prozessorarchitekturen, Compilerbau, Ablaufoptimierung, 
Algorithmen, Entscheidungsfindung, Mustererkennung und was weiß ich noch 
allem.

Gruß
Thorsten

-- 
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