[linux-l] [OT]: keine Limits eingestellt

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Di Feb 6 09:16:42 CET 2007


On Tue, Feb 06, 2007 at 12:04:23PM +1100, Peter Ross wrote:
> On Mon, 5 Feb 2007, Oliver Bandel wrote:
> 
> > On Tue, Feb 06, 2007 at 12:03:10AM +1100, Peter Ross wrote:
> > > 
> > > Ich habe mich lange mit FreeBSD beschaeftigt, und habe dann Limits bei 
> > > Linux echt zu spueren bekommen, Prozesse stiessen an Grenzen, deren ichj 
> > > schmerzhaft gewahr wurde.
> > 
> > Beipiel?
> 
> Sorry, zu lange her. Irgendetwas mit einem MySQL-Server, der mit "out of 
> memory" auf die Nase fiel, obwohl die Maschine p;raechtig viel RAM hatte 
> (auch ungenutzten).

Das sind dann aberLimits aufgrund der Implementierung und
keine, die man als Vorgabe eingestellt hat.
Wenn man einen größeren Wert gerne eingestellt hätte,
ohne unlimited, dieImplementierung das aber nicht erlaubt...
...dann erlaubt sie auch sicherlich keine Werte, die oberhalb der
Implemenmtierung machbar sind, also sind die Limits eh vorgegeben?!
Oder kracht's dann einfach?


> 
> "Meine" Linuxserver jetzt, mit lediglich Java VM (und kleine Helferlein 
> auf anderen Maschinen, wie NFS-Server, DNS-Server, mailserver..) haben, 
> sind schon etwas speziell, gerade was Limits angeht,
> 
> und "davor" war Linux-2.2 und 2.4-Kernel, mit teilweise haarestraeubenden 
> 1/2GB-Limits im Kernel hier und da (Speicher und Filesystem), manchmal kam 
> ich mir vor wie bei MS-DOS (einer der Gruende, warum ich damals zu FreeBSD 
> abgewandert bin) .. und dann noch zu kleine ulimits..

Man muß die Limits eben groß genug wählen...
10 -> 100 -> 1000 -> 10000 -> 100000 -> 1000000 -> ...
das ist alles noch kleiner als unlimited.

IMHO muß man den Server unter guter Auslastung mal mit sowas wie
ps -ax |wc -l
anschauen, und dann die Limits entsprechend hoch setzen.

Wem das als Admin zu viel ist...

....manche Programmierer testen auch keine Rückgabewerte der Funktionen...
... muß man ja so viel schreiben...




> 
> > > Ich "behandle" haeufig Server, oft zu einem Zweck, da sind mir die 
> > > "unlimited"-Werte schon angenehm.
> > > 
> > > Wenn auf einer Maschine im wesentlichen eine grosser Java-VM laeuft, darf 
> > > die schon gern alles haben.
> > 
> > Alles?
> > Viel Spaß beim Swappen, oder was?
> 
> Nein, da sind Java-Limits davor.
> 

Java ist eh sehr limitiert ;-)

(Jaja, das musste ja von mir nun kommen, was? ;-))


> > IMHO ist es hirntot, wenn man auf einer Maschine keine
> > Limits einstellt.
> 
> Wie gesagt, eine Maschine, mit einem "Nutzprozess" und ohne "echte" Nutzer 
> kann das okay sein.

Die Prozessanzahl-Limits sind User-Limits.
Und wenn ein User (Datenbank zum Beipiel)
mehr Ressourcen braucht, muss man das eben entsprechend
einstellen. Dann bekommt der DB-user eben wesentlich mehr
Ressourcen.




> 
> > unlimited heisst unlimited und das bedeutet es auch.
> 
> Ja:-)
>  

Stimmt aber auch wiederum nicht, denn wenn die Maschine
das nicht in endlicher Zeit verarbeiten kann, dann
bleibt nix als PowerDown,oder wenn noch mit separater Konsole
möglich, reboot.
Damit ist niemandem geholfen.


> > Und dann da drauf entwickeln...
> 
> Das dann lieber doch nicht..
> 

Aha...


> Ich habe aber auch schon mal eine Entwicklermaschine mit coredumpsize=0 
> gesehen. Gefaellt mir dann aber auch nicht. 
> 

Ist eigentlich auch Unsinn, stimmt.

Würdest Du sowas für eine Maschine im Produktionsbetrieb
ohne Entwicklung machen?

Würdest Du Coresize-Limits überhaupt setzen (Entwicklung/Produktion)?
Oder andere Limits (Speicher?)?

Gruß,
   Oliver



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