[linux-l] Debian-Referenz: Ermittlung der USB-Geräte

Detlef Lechner Detlef.Lechner at gmx.net
Mi Feb 7 15:26:45 CET 2007


Hallo Pepe,

Am Mittwoch, den 07.02.2007, 12:19 +0100 schrieb Steffen Schulz:
> On 070207 at 10:20, Detlef Lechner wrote:
> > Am Mittwoch, den 07.02.2007, 01:48 +0100 schrieb Steffen Schulz:
> > > > Wenn ich diesen Befehl gebe, dann erhalte ich keine Ausgabe!
> > > Wenn du keine Ausgabe erhaelst, ist die Datei leer. 
> > Bei normalen Dateisystemen gibt es einen Unterschied zwischen 'eine
> > leere Datei' und 'die Datei existiert nicht'. Ob das im
> > Dateisystem /proc genauso ist, weiß ich noch nicht.
> 
> Ja es ist genauso.

Wenn der MC anzeigt, daß eine Datei null Bytes Größe hat, dann wird man
unsicher.

> Du hast in der ersten Mail geschrieben, es kommt keine Ausgabe. Auf
> Sven's Antwort hin hast du geschrieben, dass du eine Fehlermeldung
> erhaelst, naemlich dass die Datei nicht existiert. Wenn diese Meldung
> kommt, ist die Datei nicht leer, /proc also nicht kaputt, sondern die
> Datei fehlt. Also fehlt vielleicht ganz /proc.

Vielleicht habe ich einmal zwei Dateien verwechselt. Ich bitte um
Nachsicht! Von den vier erwähnten existieren zwei bei mir nicht. Von
einer glaube ich gefunden zu haben, wohin sie gewandert ist.

> Jetzt(wie viele Mails wurden inzwischen geschrieben?) sagst du unten,
> dass diese Meldung nur fuer zwei der Dateien auftritt:
> 
> > Dem mc und einigen cat-Befehlen zufolge, die ich eingegeben habe, habe
> > ich zumindest ein teilweises Dateisystem /proc.
> > 
> > Debian scheint sein Dateisystem /proc umgestellt zu haben und das nicht
> > in der Debian-Referenz zu dokumentieren. Mir kommt es so vor, daß Debian
> > die Datei /proc/pci nach /proc/bus/pci/devices verlagert hat. 
> 
> Diese Dateien fehlen bei mir auch. Nicht Debian hat das umgestellt,
> das ist ein Effekt der Kernelentwicklung. Was es in /proc gibt
> und was nicht ist allein Sache des Kernels und kann sich aendern.

Diesen Abschnitt verstehe ich nicht gut. Der Kernel ist kein Bestandteil
von Debian? Wie hängen Kernel und Debian miteinander zusammen?

> Peter hat den guten Hinweis gegeben, dass man sich aus eben diesem
> Grund eher auf Programme verlassen sollte als auf /proc. 

Ist es nicht vielmehr so, daß es von der Art der Fragestellung abhängt,
worauf man eher bauen sollte: Wenn es darum geht, was der Prozessor im
Augenblick als seine Ressourcen ansieht, dann ist /proc die erste
Stelle, an die man sich wenden sollte. Wenn es um ein ein individuelles
USB-Gerät geht, dann lsusb?
 
> Es ist aufgabe
> des Distributors, dass er z.B. ein lsusb mitliefert, dass mit dem
> mitgelieferten Kernel und seinem /proc zurecht kommt und die richtigen
> Ausgaben erzeugt.
> 
> Ich hab diese /proc-Dateien zB nie benutzt um was ueber meine Hardware
> zu erfahren, sondern immer das sehr schoene Tool lspci. In letzter Zeit
> auch mal lsusb, klar. Aber USB geht ja meist einfach so..

USB geht öfter mal kaputt. Das kannst Du im WWW nachlesen. Öfter als die
serielle Schnittstelle seligen Andenkens.

> > > der jeweils benutzten Kernel-Version. 
> > 
> > Wenn das so ist (danke für die Information!), dann ist die
> > Debian-Referenz falsch. Sie verdient den Namen 'Referenz' nicht.  
> > 
> > > Deswegen steht da oben auch 'sollten'.
> > 
> > Der deutsche Übersetzer hat 'should' mit 'sollten' übersetzt.
> > [..]
> 
> Erwarte doch nicht von anderen absolute Korrektheit und staendige
> Aktualitaet, wenn du sie wie oben zu sehen selbst nicht liefern kannst.
> Sogar mein Mathe-Prof macht Fehler[1]. Und vieles muss immer gepflegt
> werden, damit es nicht veraltet.

Stimmt. Bei der Debian-Referenz ist aber scheinbar lange nichts gepflegt
worden.

> > > Das ist so gedacht. Man streut immer kleine Ungereimtheiten ein, damit
> > > der Leser nicht unreflektiert alles glaubt was er liest.
> > ACK. --  Bloß in der Summe führt das dazu, daß ich seit Ende September
> > immer noch kein Produktivsystem unter Linux/Debian habe.
> 
> Beim zweiten Mal gehts schneller. Beim dritten Mal wirst du dir
> wuenschen, in Windows waere auch alles so klar. Allerdings, wenns jetzt
> einmal laeuft und du nen Jahr wartest, koenntest du vieles nicht mehr
> wissen und nicht mehr verfestigen. Je nachdem, was du von deinem
> Rechenr erwartest, ist dir das vielleicht egal.
> 
> Wenn dir diese Ungenauigkeit so misfaellt, schreib den Author der
> Referenz an und gib ihm bescheid. Er wird vllt die Nase ueber dieses
> kleine Problem ruempfen. Aber der Hinweis, dass fuer alles was lange
> halten soll moeglichst Programme genutzt werden sollten, nicht das
> /proc-Interface direkt, kann fuer ihn schon interessant sein.

Mal sehen, wo ich ein kleines Scherflein beitragen kann.

Gruß
Detlef

-- 
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