[linux-l] echt was los...
Norman Steinbach
norm at nsteinbach.de
Mo Feb 12 14:37:53 CET 2007
Steffen Dettmer wrote:
>> Nun, bei Mac-OS ist halt das Problem: Es läuft nur auf sehr spezifischer
>> Hardware, und viele Leute haben nicht das Geld, sich nen neuen Mac zu
>> kaufen.
> Vielleicht ist die spezifische Hardware aber auch ein Vorteil. Bei
> Windows hat man ja immer wieder Probleme mit irgendwelcher Hardware und
> unter Linux geht manche gar überhaupt nicht, selbst mit Binärtreibern
> nicht (z.B. weils keine gibt). Da passt dann schnell was nicht, oder
> schlampig programmierte Treiber machen Probleme oder so.
Ja, das wäre aber auch alles zu umgehen. Windows-Probleme mit Hardware
sind Windows-Probleme. Wäre das nicht so schlampig programmiert (nehme
ich mal an - woher sonst solls kommen wenn dieselbe hw unter anderen OSe
problemlos läuft), gäbe es die wohl nicht. Linux-Treiberprobleme sind
eigentlich auch Windows-Probleme, genauer Microsoftprobleme, da M$
vielleicht unter der Hand den Hardwareherstellern sagt: "Keine Treiber
für andere OSe außer Mac, sonst machen wir Euch die Unterstützung Eurer
Hardware unter Windows so *richtig* schön schwer."
Will sagen: Es wäre auch besser möglich.
>> Davon abgesehen dass *mir* zumindest das GUI vom Mac am
>> schlechtesten von allen, die ich kenne gefällt. Jetzt mal von der
>> Usability her.
> Das überrascht mich; die Mac-GUI gilt doch gerade als sehr vorbildlich?
Naja, ich weiß nicht. Zuviel mausklicken erfordert...man hört auf, in
computer-begriffen zu denken und beginnt in gui-begriffen zu denken. das
ist mist.
> Ist es nicht das System, von dem Win+Lin Software gerne mal was
> "abschreibt" (bzw. Ideen übernimmt)?
naja, so wie ich das mitgekriegt habe waren die eigentlich wohl vor
allem vom eyecandy her mal führend und sind abgekupfert worden. aber sonst?
> Jedenfalls auf den ersten Blick (also rein optisch) glaube ich, sehen
> moderne WMs bissel nach MacOS aus, weil es diesen "zoomenden
> Taskswitcher gibt" (weiss nicht, wie der heisst).
Ich weiß nicht, was Du meinst, ist evtl. zu neu für meine Hardware/mein OS.
> Wie ist das zu verstehen? Das OS sollte für Dich frei sein, aber bei
> Applikationen ist das nicht so wichtig? Oder soll alles frei sein? Von
> Spezial-Anwendungen mal abgesehen natürlich.
Natürlich sollte am besten alles abgesehen von ganz besonderen
Spezialanwendungen ("gbsaw"s) frei sein. Die dürfen dann auch ruhig ne
4-5stellige summe kosten, weil sie ohnehin nur von ganz wenigen menschen
auf der welt benötigt werden um ihre arbeit zu machen ;-)
>> Ich habs verlassen, weil ich ihm überhaupt nicht mehr vertraut habe.
>> Aber: Sollte ich Software wie SELinux vertauen?
> Nein, Du darfst Software natürlich nie vertrauen (irgendwas geht immer
> irgendwie). "Vertrauen" bezieht sich auf nicht vorhandene Backdoors und
> Bundestrojaner, ja? Oder auf schlechte Angreifbarkeit im Internet?
In erster Linie bezieht es sich auf nicht-vorhandene Backdoors und
Bundestrojaner, ja. Wie die Angreifbarkeit im Internet beeinflusst
werden kann, habe ich ja schon gesehen (IPtables etc.)
> Selbst bei Linux (ob nu mit oder ohne SE) ist es theoretisch denkbar,
> sich sowohl Viren (Trojaner, ...) einzufangen als auch eine Backdoor
> "dabei" zu haben - auch quelloffene Systeme kann nicht jeder und nicht
> immer überall prüfen. Irgendjemand muss man vertrauen.
Ja, zu dem Schluss komme ich auch so langsam. Naja, ist ja auch nicht
schlimm.
Viele Grüße,
Norman
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