[linux-l] echt was los...

Norman Steinbach norm at nsteinbach.de
Mo Feb 12 22:05:22 CET 2007


Oliver Bandel wrote:
>>> Das überrascht mich; die Mac-GUI gilt doch gerade als sehr vorbildlich?
>> Naja, ich weiß nicht. Zuviel mausklicken erfordert...man hört auf, in
>> computer-begriffen zu denken und beginnt in gui-begriffen zu denken. das
>> ist mist.
> Ist es nicht das, wo man *eigentlich* hin will?
Naja, "Ordner" statt Verzeichnissen, CDs die man in Mülleimer schieben
muss um sie ausgeworfen zu bekommen - ich weiß nicht...

> Daß man nicht in Bits und Bytes denken muss, sondern die Maschinen
> benutzen kann, um eine Aufgabe zu lösen?
Ja, aber jede Maschine erfordert ihre eigene spezielle Art von
Benutzung, zusätzlich je nach Aufgabe nochmals.

> Mit nem Hammer in der Hand will ich ja auch nicht über Stahlsorten,
> Legierungs-Mischverhältnisse und Härtungsverfahren nachdenken, sondern
> wie ich den Nagel am besten und saubertsten und gerade in die Wand bekomme.
Nein, und Dein Vergleich hinkt. Beim Nutzen des Computers denke ich auch
eher weniger über Busfrequenzen und Chipsatzspezifika nach - zumindest
im Idealfall nicht. Das wäre das Nachdenken über Metallsorten usw. Beim
Nutzen des Hammers jedoch "denke" ich automatisch darüber nach, wie viel
Kraft ich benötige, in welche Richtung ich den Hammer bewegen & halten
muss usw. Das wird bei einem so einfachen Werkzeug wie dem Hammer bequem
ins unterbewusstsein ausgelagert - bei einem so komplexen Werkzeug wie
dem PC jedoch ist das UB dies nicht zu leisten in der Lage, bzw. nur
nach seehr langem und intensivem training...

> Warum soll man dann beim Nutzen des Computers möglichst
> in Computer-Bergifflichkeiten denken sollen?
Weil ein Computer ein Computer und als solches ein komplexeres Werkzeug
als ein Hammer ist, und man *immer* in den Begrifflichkeiten der
benutzung eines werkzeuges denken muss, um es zu benutzen.


> [...]
>>> Wie ist das zu verstehen? Das OS sollte für Dich frei sein, aber bei
>>> Applikationen ist das nicht so wichtig? Oder soll alles frei sein? Von
>>> Spezial-Anwendungen mal abgesehen natürlich.
>> Natürlich sollte am besten alles abgesehen von ganz besonderen
>> Spezialanwendungen ("gbsaw"s) frei sein.
> gbsaw's?
> Was 'n das?
ganz-besondere-spezial-an-wendungen, schrieb ich doch bereits.

>> Die dürfen dann auch ruhig ne
>> 4-5stellige summe kosten, weil sie ohnehin nur von ganz wenigen menschen
>> auf der welt benötigt werden um ihre arbeit zu machen ;-)
> hmhhh.
> Beipiel?
Keines. Doch, vielleicht ein kalibrierungstool was man für Lasergravuren
in geschliffene Diamanten benötigt ;-))

> [...]
>>> Selbst bei Linux (ob nu mit oder ohne SE) ist es theoretisch denkbar,
>>> sich sowohl Viren (Trojaner, ...) einzufangen als auch eine Backdoor
>>> "dabei" zu haben - auch quelloffene Systeme kann nicht jeder und nicht
>>> immer überall prüfen. Irgendjemand muss man vertrauen.
>> Ja, zu dem Schluss komme ich auch so langsam. Naja, ist ja auch nicht
>> schlimm.
> Was findest Du nciht schlimm?
> Die Trojaner zu haben, oder daß man Vertrauen haben "muß"?!
Dass man Vertrauen haben muss natürlich. Ist doch immer so.
Ich gehe erstmal nicht davon aus, dass ich einen "Trojaner" habe, außer
man bezeichnet SElinux, was bei ubuntu per default aktiviert ist (und
ich den kernel neu kompilieren müsste um es zu deaktivieren), als solchen.


Viele Grüße,

Norman



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