[linux-l] Wohin mit den alten Mails? -> +sent

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Sa Feb 17 10:39:36 CET 2007


On Tue, Feb 13, 2007 at 01:01:01AM +0100, Steffen Schulz wrote:
> > (Manuell vergebene Tags sollten vermutlich automatisch an weitere
> > Mails im Subthread vererbt werden, so dass ich es nicht für jede
> > Nachricht einzeln machen muss...)
> 
> Andererseits hat man(ich) in privaten Mails oft mega-lange lineare
> threads mit jeweils 10 Themen pro Mail die auch ohne Ankuendigung
> wechseln.

Sowas kenne ich, passiert mir aber eher selten. Spätestens, wenn
Privates in Geschäftliches wechselt, antworte ich lieber in 2 oder 3
Mails. So können die Themen wieder unabhängig voneinander beantwortet
werden.

Hat neben der Übersichtlichkeit auch einen zeitlichen Vorteil: Die
wichtigen Themen können schneller beantwortet werden. Ihre Antwortzeit
wird nicht dadurch in die Länge gezogen, dass erst noch 'zig andere
Themen mitgeschleift und mitbeantwortet werden.

> Also gerade bei der manuellen Zuordnung kann es sein, dass
> man lieber nur einzelne Mails taggt. Mit mutt kann man ja taggen und
> dann taggen, also "apply %cmd to current_thread".

Ja, ein sehr nützliches Feature.  ...  naja, hab's ehrlich gesagt
noch nicht gebraucht. ;-)

> > Dann gibt es natürlich eine Reihe von Mails, die nicht über Listen
> > reinkommen, sondern direkt an mich geschickt werden. (Wobei das bei
> > den meisten Leuten vermutlich die Minderheit ist...) Diese Mails
> > landen -- sofern sich nicht in einem bereits getaggten Thread sind --
> > zunächst einmal in der default-Ansicht.
> 
> Das ist bei mir die inbox.
[...]
> Sowas wird beantwortet und dann wegsortiert, was wichtig ist bleibt da,
> damit ich es jedesmal sehe wenn der client startet.

ACK. So mache ich das auch. Aber man muss hier aufpassen, die Inbox
nicht zu einer TODO-Liste verkommen zu lassen.

Wichtige Termine und Infos gehören woanders hin geschrieben. Ich z.B.
hab ne separate Termin-Liste. Und jedes größere Projekt hat ne eigene
TODO-Liste. Es hat sich als sehr praktisch erwiesen, die wichtigsten
Dinge stichpunktartig aus ner Mail herauszuschreiben. Irgendwann war es
einfach nur noch nervig, wegen kleiner Details immer erst ne ganze Mail
überfliegen zu müssen. Selbst wenn einem das Paraphrasieren nicht liegt:
Die wichtigsten 3 Sätze in einer TODO-Liste zu kopieren bringt auch
schon ne Menge.

In der Inbox lasse ich daher nur die Mails liegen, die eine Antwort
brauchen. Alles andere wird entweder sofort erledigt oder im Termin-
Kaldender bzw. in der entsprechenden TODO-Liste notiert.

Ist auch viel übersichtlicher, sone Stichpunktartige TODO-Liste, und man
kann die Punkte nachträglich gruppieren / umsortieren / umformulieren.
Dieses würde ich an der Stelle nicht mit ganzen Mails machen wollen,
selbst wenn ich ein ausgefeiltes Tagging-System zur Verfügung hätte.

Ich hatte dafür mal nen Outliner verwendet, muss aber sagen, dass ich
mit vi genau schnell bin, und zudem ein portables Dateiformat habe
(Plaintext statt XML). Das Modul vim-outline ist da auch ganz nett,
obwohl es im Vergleich zum Folding anderer Editoren noch etwas primitiv
erscheint und nervige Eigenarten hat.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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