freier Zugangzu oeffentlichen "Bildungs-Ressourcen" (Re: [linux-l] Re: pine lizenz - frei?)

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
So Feb 18 14:40:24 CET 2007


On Sun, Feb 18, 2007 at 11:08:16PM +1100, Peter Ross wrote:
> Hi Nico,
> 
> On Sat, 17 Feb 2007, Nico Golde wrote:
> 
> > Und? Ich hab auch Copyright auf die von mir veröffentliche 
> > Freie Software.
> > Pine verfolgt im wesentlichen die MIT-Lizenz, die frei ist.
> 
> Danke fuer die Klarstellung.
> 
> > Das Problem bei Pine ist allerdings, dass der Autor die ein 
> > wenig anders auslegt. Sie erlauben zwar das Verändern des 
> > Codes, allerdings nicht das vertreiben bzw. Ausliefern von 
> > veränderten Teilen.
> 
> Ich kenne den Hintergrund nicht, der zitierte Text untermauert diese von 
> Dir genannte Meinung des Autors nicht, und ich frage mich, ob er das 
> ueberhaupt darf (well, die Meinung darf er haben, aber ich weiss nicht, 
> ob die irgendwie rechtlich relevant ist).
> 
> Er hat diese Software als Angestellter der Uni geschrieben, und daher hat 
> die "Allgemeinheit", der amerikanische Steuerzahler, das Recht auf freie 
> Nutzung.
> 
> Daher vertrete ich den Standpunkt, dass die Software "frei" ist, nach 
> US-amerikanischem Rechtsverstaendnis.
> 
> International wird hier (wie bei GPL) im wesentlichen der amerikanischen 
> Auslegung gefolgt, ein abgeschlossenes internationales Rechtssystem, 
> welches das "wasserdicht" absichert, existiert aber nicht.
> 
> BTW: In diesem Punkt, Nutzung Software universitaeren Ursprungs, ist 
> amerikanisches Rechtsverstaendnis "freier" als deutsches.

In Europa ist es beim Zugang zu Forschungsergebnissen ähnlich wie
mit der Software (die wird wohl auch da subsumiert).

Deswegen sind diese zwei Links hier von Bedeutung:

  http://idw-online.de/pages/de/news194192

bzw. direkt zur Petition:

  http://www.ec-petition.eu/




> 
> Ich habe es erlebt, wie die TU Berlin auf ihr Eigentum an einer Software 
> pochte, so dass potentielle Nutzer durch langwierige Verhandlungen eher 
> abgeschreckt wurden.
> 
> Das ist eher Fortschrittsverhinderung zu nennen:-(
> 
[...]

Das nennt sich dann Freiheit der Lehre und Forschung?
Naja, wenn man unter "Lehre und Forschung" eine institutionaliserte
Gruppe sieht, und diese Freiheit von *denen* bestimmt wird (wer
daran teil hat und wie es gehandhabt wird.... z.B. ob die Studis
die Arbeiten schreiben und vom Prof. dann als Buch auf den markt kommen...).


Ciao,
   Oliver



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