[linux-l] echt was los...

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
So Feb 25 12:19:54 CET 2007


Hi Volker,

On Sat, 24 Feb 2007, Volker Grabsch wrote:

> MacOS weicht in einem Detail von POSIX bewusst ab, und das ist äußerst
> nervig: Es unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung nicht. Du
> kannst also unter Linux ein Tar-Archiv mit zwei Dateien "Makefile" und
> "makefile" packen, aber beim Entpacken unter MacOS kriegst du Probleme.

Das gilt nur, solange Du HFS+ einsetzt. Und "bewusst".. nein, eher hat es 
was mit der Geschichte von HFS/HFS+ zu tun, das ja von der MacOS 
Classic-Seite kommt.

MacOS X hat aber einen anderen Vorgaenger: Nextstep, und das kam mit UFS.

Ich habe den ersten Mac OS X Server (noch mit Display Postscript, wie 
Nextstep) eingesetzt, und der konnte UFS und HFS+.

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich (wegen ungenauer Dokumentation, die 
mich an der Machbarkeit von UFS als Root-FS zweifeln liess) das Root-FS 
als HFS+ gelassen, der Rest war UFS.

Wenn der UFS-Support nicht eingeschlafen ist, geht das auch heute noch.

Ich habe zugegebenermassen lange nicht mehr die MacOS-X-Entwiucklung 
verfolgt, daher halt ich mich lieber zurueck..

.. aber - der Kernel ist meines Wissens immer noch Mach-basiert, es gibt 
ein Subsystem, welches eine BSD-Schnittstelle bietet, und darauf setzt das 
BSD-Userland auf.

Klar, wie bei anderen "Unixen" laufen auch eine Menge GNU-Sachen darauf.

Es ist uebrigens irrig, GNU als Linux-basiert zu bezeichnen. Die 
Herkunft von GNU-Software differiert von Projekt zu Projekt.

Ich habe z.B. mit John Terpstra ueber Samba gesprochen, und der sagte, 
dass einige richtig grosse Samba-Installationen unter Solaris laufen, von 
dort kommt eine Menge Input zum Projekt.

Gruss
Peter


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