[linux-l] OT: "Obdachlose und Internet"

Detlef Lechner Detlef.Lechner at gmx.net
Do Jan 4 11:40:21 CET 2007


Hallo Norman,

Am Donnerstag, den 04.01.2007, 08:35 +0100 schrieb Norman Steinbach:

> Ist das nicht bei jeglichen Massenmedienbeiträgen immer so? Zumindest
> geht meine Beobachtung stark dorthin...

Nein. Ich habe auch andere Zeitungs- und Zeitschriftenartikel gelesen.

> > Der Artikel ist so geschickt gemacht, daß Du Dich vor den Spiegel-Karren
> > spannen läßt.
> Hehe, oder ich spanne den Spiegel-Artikel vor meinen eigenen Karren ;-)

Prima, wenn Du so viel Puste hast! Überschätzt Du nicht ein wenig Deine
Tatkraft?

> > Wenn Du das nicht willst, dann hilf weiter bei Mob e.V. Du kannst ihnen
> > auch wirksam helfen, indem Du Dich beim beim Aufbau und Unterhalt eines
> > kostenlosen Internetcafés für Obdachlose bei Mob e. V. engagierst.

> Gibts dort schon in Ansätzen (ein 300er PC mit Win2k drauf), aber worum
> es mir eben geht, ist den Leuten auch die Möglichkeit zu geben, einen
> "eigenen" PC zu haben, denn dadurch bekommt die Computernutzung eine
> völlig neue Dimension, wenn man diesbezüglich von Infrastrukturen
> anderer, diese aus Sozialität bereitstellender unabhängig ist. Das
> "Internetcafe" im "Cafe Bankrott" soll, wenn der Umbau desselben fertig
> ist (neue Küche), auch um weitere Rechner ausgebaut werden, aber es
> bleibt dabei, dass es deutlich suboptimal ist. z.B. muss man dort mit
> dem M$IE im Internet surfen, weil die Admins es nicht auf die Reihe
> kriegen, dem Firefox bzw. dem öffentlichen Rechner insgesamt den Zugriff
> per "file:///"-Protokoll auf die im internen Netz liegenden Daten des
> Servers zu verbieten. Daten Speichern ist gleich Fehlanzeige, gesurft
> wird (unter Windows eigentlich sehr sinnvoll!) mit einem Gastaccount,
> der nur temporär aber nicht permanent Daten auf die Festplatte schreiben
> kann. So müssen die Leute, die diese Rechner benutzen, ihre Daten immer
> irgendwo mehr oder weniger ungesichert im Internet ablegen. Zudem kennen
> sich die wenigsten gut genug aus, um hierfür Schutzmechanismen wie
> Kryptographie usw zu verwenden (abgesehen von der Tatsache, dass auf
> diesen Rechnern keine dafür nötigen Zusatzprogramme geladen werden
> können/dürfen)
> Will sagen: Wenn schon "Obdachlose ans Netz", dann aber doch bitte
> richtig, d.h. so, dass auch hier ein notwendiges Mindestmaß an
> Privatsphäre gesichert ist - und das ist es eben nur, wenn man auf seine
> Daten auch unabhängig von der Tatsache des Online-seins sowie
> ortsunabhängig zugreifen kann.

Mir scheint, Du solltest Deine Argumente der Leitung des Mob e.V.
sachlich vortragen. Das verspricht am ehesten nachhaltigen Erfolg. Ob
das Betriebssystem Windows oder Linux ist, ist dabei zweitrangig, wenn
Du den Obdachlosen helfen willst.

Gruß
Detlef

-- 
Debian 4.0 "etch" Linux 2.6.17-grml#1 SMP PREEMPT 2006-07-25 i686
Epiphany 2.14.3, Evolution 2.6.3, OO.o ODE 680_m4 Build-1
MD97600, WinXP MCE 2005




Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l