[linux-l] SiT - Svens intelligentes Terminal (war: acpid füllt nicht die Datei /proc/acpi/event)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Jan 9 11:19:30 CET 2007


On Mon, Jan 08, 2007 at 09:56:10PM +0100, Detlef Lechner wrote:
> Am Montag, den 08.01.2007, 10:30 +0100 schrieb Volker Grabsch:
> > On Mon, Jan 08, 2007 at 07:53:38AM +0100, Detlef Lechner wrote:
> > > 
> > > Ich nehme an, Du denkst an Software.
> > 
> > Nicht nur. Viele Lösungen bestehen auch aus Maschinen und/oder anderer
> > Hardware.
> 
> Wenn die Betonung auf _auch_ liegt, dann sehe ich keinen wesentlichen
> Unterschied zu meinen Ausführungen oben.

ACK. Darum ging es mir: Dass unsere Argumentationen allgemeiner anwendbar
sind, nicht nur auf reine Software-Produkte.

> > > Fast immer gibt es alternative
> > > Lösungen. Nehmen wir an, Du hast Durch Dein Studium eine nue Idee. Man
> > > könnte sie umsetzen und die Lösung an Kunden als Produkt verkaufen.
> > 
> > Wäre das nicht ein bisschen übereilt?
> 
> Wenn Du schon während Deines Studiums eine Firma gegründet hast, dann
> wohl nicht. (Oder warum hast Du sie mit gegründet?)

Wir haben uns Mitte der 12. Klasse zusammengetan. In erster Linie ging
es darum, einen eigenen Server zu haben, und diesen dadurch zu finan-
zieren, dass man auch andere mit rauf lässt. An großen Gewinn haben wir
dabei nicht gedacht, aber erschien es uns sinnvoll, dies als Firma zu
tun. Geld machen wollten wir durch Webdesign und Webprogrammierung. Das
Hosting war dazu gedacht, dass sich der Server selbst trägt.
(Mittlerweile sind's zwei Server)

Hosting-Kunden bekamen wir, aber mit Webdesign-Aufträgen hatten wir
nur Pech. Dennoch machten wir weiter, schließlich waren die Ausgaben
überschaubar, und der eigene Server war uns das Geld wert. Außerdem war
die Firma nicht in erster Linie dazu gegründet worden, um später davon
zu leben. Sie war viel eher ein interessantes Experiment mit geringem
Risiko.

Das Consulting kam völlig unverhofft dazu. Es begann damit, dass wir
unsere gesammelten Erfahrungen am eigenen Server auch anderen Leuten
zur Verfügung stellten, auf Stundenlohn-Basis. Diese haben mehr Kunden,
aber weniger tiefgreifende Kenntnisse von der Technik. Später kamen auch
Consulting-Kunden aus ganz anderen Bereichen hinzu. Anfangs war es nur
allgemeine Beratung und Problembehebung. Daraus Administrations-Arbeiten.
Später kamen auch Programmier-Aufträge.

Die Consulting-Aufträge kommen immer dann zustande, wenn wir uns auf
einem technischen Gebiet besser auskennen als der Auftraggeber. Kontakte
kamen durch Weiterempfehlung oder durch Treffen wie BePHPUG / BeLUG / ...
Extra Aufwand für Werbung / Selbstdarstellung betreiben wir nicht,
abgesehen von einer Internetseite, Visitenkarten und einem ordentlichen
Briefkopf. (Ja, sowas ist aufwändig, macht aber Spaß zu entwerfen :-))

> > Aber ich verstehe, was du meinst. Je eher man beginnt, umso höher sind
> > die Erfolgschancen einer guten Idee. Übertreibt man jedoch, hat man
> > keine Zeit, zu schauen, ob die Idee wirklich gut ist, was mir extrem
> > riskant erscheint. Vorallem, wenn man stattdessen 1 oder 2 alternative
> > Ideen hätte umsetzen können.
> 
> Meine Idee war, Dich ganz allgemein darauf hinzuweisen, was der Faktor
> Zeit in einer Firma, die eine Lösung selbst erarbeiten will, so bedeuten
> kann.  

Ja, das habe ich nun verstanden.

> > Ich bin kein Fan davon, blind drauf los zu entwickeln. Aber vielleicht
> > ist das wirklich die einzige Chance, große Sachen rechtzeitig an den
> > Markt zu bringen. Dann kann man also nur beten, zu der Minderheit
> > derjenigen zu gehören, die verdammt großes Glück haben.
> 
> Blind drauflos zu entwickeln wäre grundfalsch. So viel Kraft und Geld
> hat kaum einer.

Microsoft?  ;-)

Immerhin haben die zwei feste Standbeine, mit denen sie viele andere
Experimente (z.B. X-Box) finanzieren.

> > > > Oder meinst du, mann sollte dann *erst recht* versuchen, dieser
> > > > Geschäftsidee nachzueifern, weil "ein Konkurrent weniger"?
> 
> Nein, das meine ich nicht. Diese Chance ist Dir dann davongelaufen.
> jemand anderes hat sie besser genutzt als Du.

Verstehe. Interessante Sichtweise, von der Seite habe ich das noch gar
nicht betrachtet.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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