[linux-l] "here"-Links und Benutzerfreundlichkeit (war: www.linuxwiki.de/LugBerlin - "nicht mehr editieren"?)
Jörg Schmidt
joesch04 at web.de
Sa Jan 20 23:14:42 CET 2007
Hallo,
Volker Grabsch schrieb:
> Ich weise daher deinen Vorwurf zurück, wesentliche
> Informationen vorenthalten
> zu haben.
Also so hoch wollte ich es nicht hängen ;-)
> Vielleicht hast du mich auch nur falsch verstanden: Ich kritisiere
> nicht die Existenz dieses Dialogfeldes, sondern seinen Text.
Nein, das hatte ich schon so verstanden, nur:
Ich bin zwar nicht Sun, aber ich glaube nicht das Sun (welche Tests
durchgeführt haben und weitere Überlegungen angestellt haben) gerade
diesen Dialog nicht geändert hätten wenn er denn unter Praxsbedingungen
als falsch/ungünstig/mißverständlich erschienen wäre.
Gerade mit Einführung der 2.0 hat es gravierende Änderungen bei der GUI
gegeben um die Attraktivität und Verständlichkeit für Umsteiger zu
stärken(*). Obwohl ich (und etliche Altbenutzer) nicht mit allen
Änderungen einverstanden bin, nehme ich nicht an das Sun etwas
absichtlich unterlassen hat was der Verständlichkeit und damit dem
Absatz von StarOffice schadet, denn wahr ist nun mal Sun ist nach wie
vor der größte Sponsor des Projekts und was Sun vom Projekt (neben
einigen weichen Faktoren/Vorteilen) hat, sind die Einnahmen die mit
StarOffice erwirtschaftet werden.
(*)
Garnicht zu bestreiten das diese in Richtung MS Office-Nutzer gingen,
nur das ist sachlich nötig da nicht damit zu rechnen ist das relevante
Nutzeranteile durch völlige Neueinsteiger zu gewinnen sind, können
Nutzer nur aus Nutzerkreisen anderer Office-Suiten gewonnen werden und
da dominiert MS Office den Markt. Und zu den Erwartungen des
durchschnittlichen MS Office Nutzers schrieb ich:
"Leider ist nämlich auch Eines wahr, die meisten User von OOo arbeiten
derzeitig noch unter Windows und diese Nutzer sind leider durch Umgang
mit MS-Software über die Jahre so konditioniert das ein einfaches Ja
oder Nein von niemandem ernst genommem wird."
Und das übersetze ich auch:
es heißt das der durchschnittliche MS Windows/ MS Office User(**) sich
inzwischen daran gewöhnt hat und deshalb erwartet das an wichtigen
Stellen entweder 2 Dialoge hintereinander kommen, also:
Dialog 1: "Wollen Sie ..."
Dialog 2: "Wollen Sie wirklich ..."
oder stattdessen ein 'langer Dialog' - womit Du diese langen Dialoge als
Variante von 2 Dialogen sehen kannst.
Und von diesem langen Dialog erwartet der Durchschnittsuser(**) (ohne
das das begründbar sinnvoll oder didaktisch richtig wäre) das er einen
Text der Art:
1. Ja-Nein-Frage
2. Erläuterung zu Ja ("Klicken Sie ja wenn ...")
3. Erläuterung zu Nein ("Klicken Sie nein wenn ...")
vorfindet.
Nein, mit Logik hat das (auch meiner Meinung nach) nichts zu tun, nur es
wird erwartet.
(**)
und den triffst Du im Allgemeinen nicht in Foren oder auf Mailinglisten
> Du hast kein einziges
> Wort meiner Kritik verstanden. :-(
Ich denke schon.
Und ich bin ganz Deiner Meinung insoweit das ich es genauso machen würde
wie Du vorschlägst, *wenn* der durchschnittliche User so reagieren würde
wie Du denkst das er doch eigentlich reagieren müßte.
Du hast von der Begründung also auch in meinen Augen völlig recht, ich
teile sie somit, nur halte sie in Praxis nicht für zutreffend.
Nicht zutreffend für die relevante Zielgruppe, also die Nutzer die durch
MS schon zu 'schlechten Gewohnheiten' verführt sind. Wenn die relevante
Zielgruppe völlige Computerneulinge wären, läge das deutlich anders.
Gruß
Jörg
P.S.
Ich bin übrigens nicht im OOo-Projekt mit Dialogen o.Ä. befasst ...
... habe jedoch im 'realen' Leben (neben meiner ehrenamtlichen Arbeit
für OOo) meine eigenen Erfahrungen (dadurch das ich Migrationsberatung
(MSO-->OOo) mache) gesammelt, stehe als Buchautor in Kontakt mit meinen
Lesern, und kann für Beides nur sagen: Beschwerden zu OOo hörte ich
bisher Etliche, nur noch nicht eine über diesen Dialog.
Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l