[linux-l] "here"-Links und Benutzerfreundlichkeit (war: www.linuxwiki.de/LugBerlin - "nicht mehr editieren"?)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mo Jan 22 16:48:55 CET 2007


On Sun, Jan 21, 2007 at 11:56:23PM +0100, Steffen Dettmer wrote:
> * Jörg Schmidt wrote on Sat, Jan 20, 2007 at 23:14 +0100:
> > Dialog 1: "Wollen Sie ..."
> > Dialog 2: "Wollen Sie wirklich ..."
> > 
> > oder stattdessen ein 'langer Dialog' - womit Du diese langen Dialoge als
> > Variante von 2 Dialogen sehen kannst.
> 
> War das nicht Firefox, wo der "OK" Button erst nach 3 Sekunden oder so
> erscheint, damit wenigstens dieser Dialog gelesen wird?

Das hat eine andere Ursache. Hintergrund ist eine sehr subtile
XSS-Attacke. Ich habe grad krampfhaft nach der Internetseite gesucht,
auf der ich das damals gelesen habe.

Kennt jemand die Seite bzw. hat die URL parat?

> Eigentlich hart, aber da gabs sicher auch einen Grund dafür. Die höhrere
> Ausbildung und Genauigkeit der Benutzer war es wohl nicht :-)

Auch einem Fuchs kann das passieren. Bei Sicherheitslücken sollte man
nicht zu überheblich sein. Ist wie mit Hütchenspielen am Straßenrand
("Mich wird er nicht reinlegen" ... "Whoops")

Mal ein kleiner Test: Auf einer Webseite gibt es ein kleines JavaScript-
Spiel. Du musst 3x möglichst schnell schnell hintereinander auf eine
bestimmte Figur klicken, um sie zu "bekämpfen". (oder was auch immer)

Na? Dämmert's?  ;-)

Und das gemeinste: Man sieht nichtmal das Sicherheits-Popup, das einem
der Browser kurz gezeigt hat, so schnell hat man im Klickrausch dort
schon auf OK geklickt. Fies, oder?

Analog funktioniert das auch mit Tastator (ganz oft Enter drücken).
Etliche Varianten davon wurden vorgestellt.

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Ich stimme zu, dass die 3 Sekunden Zwangswartezeit nicht nicht beste
Lösung sind. Genausowenig wie vertauschte Buttons, zufällige Fenster-
Position oder ähnliches. Die sind alle nervend.

Ich denke, das Kernproblem sind die Popups. Das ist sowieso eine dumme
Erfindung, die nur äußerst selten überhaupt sinnvoll eingesetzt werden
kann. Ein Popup klaut den Fokus und unterbricht den Arbeitsfluss.
Windows XP kommt ja auch langsam davon weg.

Warum das nicht so elegant wie beim Popup-Blocker machen? Ein extra
ruhiger Bereich vom Fenster, in dem die Frage auf sich aufmerksam
macht, ohne den Benutzer in seinem Arbeitsfluss zu stören.

Obwohl ... ein Popup-Blocker, der sich selbst mit einem Popup meldet,
das wär auch mal was ...  ;-)

> Also, erstmal vorweg:
> Das ist doch auch bei Windows nicht immer so, da gibts
> "Speichern/Verwerfen" doch auch!

Korrekt. Deshalb glaube ich auch nicht (nur) an die Anpassung an
Windows-User, sondern an etwas, das innerhalb von StarOffice/OpenOffice
schief läuft.

> Man kann ja meinetwegen auch "Ja,
> exportieren" und "Nein, doch richtig speichern" nennen (ja<->nein
> evtl. drehen, falls Text andersrum, hab ich jetzt nicht nachgeguckt).

Ändert nichts daran, dass man "Ja" und "Nein" auch einfach streichen
kann. Sowohl in der Frage (die ganze Frage kann man streichen) als auch
auf den Buttons. Das würde es IMHO viel benutzerfreundlicher machen.

> Wenn jemand erwartet, dass sich ein Programm genau wie MicroSoft Office
> verhält, warum zum Geier nimmt er nicht einfach genau MicroSoft Office?
> Denn MicroSoft Office verhält sich GENAU wie MicroSoft Office.
> 
> Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören.

Teilweises ACK.

Ja, OpenOffice sollte nicht nicht Bugs und Ungereimtheiten von MS-Office
übernehmen. Das geht zu weit. MS-Office ist die Konkurrenz. Sie sollten
den Anspruch haben, was *besseres* zu produzieren, und keinen Klon.

Andererseits profitiere *ich* auch davon, wenn Freunde und Bekannte
OpenOffice statt MS-Office einsetzen.

Obwohl ich mittlerweile den meisten Dokumenten-Austausch via Plaintext
und ähnlichem regle. Das ist eh besser. :-)

> So, mal davon abgesehen, dass man auf Teufel komm raus Windows mit allen
> Schwächen nachbasteln muss: Ich finde auch, dass sich die Software an
> den Menschen anpassen muss und nicht umgekehrt.

Full ACK.

> (die Ausnahme sind Menschen, die durch nicht angepasst Software versaut
> wurden; akzeptierte man dies, käme man da nie raus).

Full ACK.


Mensch, wir sind uns heute ja richtig einig. ;-)


> Ja klar, das ist so offensichtlich, dass es keiner sagt :) Nee, aber
> vielleicht ist es auch gar nicht so einfach, eine Verbessrung
> vorzuschlagen, die dann mehr Leuten gefällt (bzw. akzeptabel ist).

Im "Kleinen" funktioniert es aber. Wenn man eine Einzelperson vor sich
hat, egal ob DAU, hohes Tier, oder beides :-), und die Zeit zum Erklären
und Demonstrieren seiner Idee bekommt, kann man ne Menge erreichen.

Ist aber auch offensichtlich und braucht eigentlich nicht gesagt werden. ;-)


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
---<<(())>>---
Administrator
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