[linux-l] Open Source bezahlen

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mi Jan 24 16:25:08 CET 2007


On Wed, Jan 24, 2007 at 01:38:28PM +0000, Ivan F. Villanueva B. wrote:
> Gefahr:
> ------
> Die Entwickler bauen absichtlich Bugs ein,

So weit würde ich nicht gehen. Aber sich verzichten vielleicht darauf,
bekannte Bugs zu lösen, bis jemand dafür bezahlt.

Und sie vermeiden vielleicht Refaktorisierungen und Aufräumarbeiten,
weil beim Bug-für-Bug-Fixen mehr für sie rausspringt.

> oder sie verzichten auf
> offensichtliche Features in den ersten Versionen.

Damit könnte man leben, wenn dafür der Rest des Codes besser
dokumentiert und bugfreier wird.

Auf Basis *solch* eines Codes kann man nämlich neue Features eh
viel besser einbauen.


Nein, ich finde die Idee generell nicht gut, jemanden fürs Bugfixing
zu bezahlen. Bei neuen Features mag das noch funktionieren, aber nicht
bei Bugs.

Wenn du eine Software-Firma anheuerst, vereinbart ihr in der Regel
zunächst einen Grundbetrag, der das Projekt finanziert, so wie es im
Pflichtenheft steht. Jede weitere Arbeit am Programm teil man in der
Regel in zwei Kategorien: Bugfix und Change-Request. Der Bugfix ist
eine Mängelbehebung und wird vom Kunden nicht gesondert bezahlt.
Change-Requests hingegen schon, denn dort werden Dinge verlangt, die
vorher nicht im Pflichtenheft standen.


Diese Änderung an deine Idee stelle ich *nicht* unter eine CC-Lizenz.
Ich stelle diese E-Mail unter GPL. Das kann ich machen, weil die die
Auszüge von Ivan als Zitate sauber gekennzeichnet sind. SCNR


... außerdem hat die GPL auf die, die mir antworten, sowieso null
Einfluss. Stünde meine Mail nicht unter GPL, wäre sie ein "allle Rechte
vorbehalten", und selbst *dann* sind Antworten inkl. Zitate kein
Problem, wie bei den tausenden Mails zuvor auch nicht.

Mag hier jemand vielleicht seine Mail unter FDL, LGPL, Artistic- oder
MIT-Lizenz stellen?


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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