[linux-l] berliner senat os

Jörg Schmidt joesch04 at web.de
So Jul 1 12:07:22 CEST 2007


Hallo,

Norm at nSteinbach schrieb:
> Aber: Welche Strategie ist die wirksamste, um dies zu verhindern?

Die verwenden schon Windows, das kann also garnicht mehr verhindert
werden, allenfalls könnte Windows durch ein Alternativsystem abgelöst
werden.
Ob das kurzfristig sinnvoll ist ist die Frage. Eine solche Umstellung
wird, zumindest soweit es den Desktop betrifft, zusätzliche Kosten
verursachen die man derzeitig kaum tolerieren wird können. Vielmehr
schiene mir schon viel gewonnen, wenn kurzfristig darauf geachtet würde,
nicht Kosteneinsparungen zu Ungunsten der allgemeinen Ausgangsbasis für
zukünftige Entwicklungen zu erkaufen.

Wichtig ist sicherlich zu verhindern das das Modellprojekt in
Tempelhof-Schöneberg zum Mißerfolg wird, das beginnt aber schon mit der
Frage ob Tempelhof-Schöneberg das geeignete 'Experimentierfeld' ist, ich
kann momentan nur sagen das ich es nicht weiß.
Da aber selbst ein Erfolg des Modellvorhabens absehbar keinerlei
zwingenden Einfluß auf die weitere Gesamtentwicklung haben wird, wäre es
parallel wichtig auf die Vereinheitlichung der IT-Strategie innerhalb
Berlins hinzuwirken um bessere Ausgangsbedingungen für die Zukunft zu
schaffen. Die Begeisterung dafür sehe ich, nach den Aussagen auf der
entsprechenden Podiumsdiskussion zum Linuxtag eher als verhalten an. Der
Vorteil läge aber sicher darin das sich mit einer stadtweiten
Vereinheitlichung eher die Möglichkeit einer strategischen Betrachtung
der IT-Entwicklung ergeben würde, was mittelfristige Kosteneffekte von
OSS mehr in den Fokus rücken würde.
Parallel dazu sollte darauf geachtet werden das mögliche weitere
Modellprojekte entsprechend sinnvoll gestaltet werden und insbesondere
an Stellen stattfinden die, neben einer realistischen Erfolgsaussicht,
auch ein hohes Verallgemeinerungspotential bezüglich der Ergebnisse
bieten.



Gruß
Jörg





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