[linux-l] c fuer puristen
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Jul 27 02:22:30 CEST 2007
Hi Steffen,
> Wenn man einen Fax-Button im Print-Dialog für *jede Anwendung* braucht
"Zum Faxen gehe ich aus GIMP heraus und erstelle in OpenOffice-Dokument,
in dass ich mein Bild einbette, damit ich von dort den Faxdialog
erreiche"?
Aber natuerlich braucht Matlab kein Faxen - ich kann ja auch ausdrucken,
bevor ich dann zur Faxmaschine rueberlaufe, um es meinem Kollegen auf die
Konferenz zu schicken.
Wo, um Himmelswillen, existiert eine Anwendung, die Druckausgabe kann,
aber kein "Faxen" braucht? Ist es Seine Majestaet Steffen der Entwickler,
der darueber entscheidet?
Ich habe wenig Verstaendnis fuer Systeme, bei denen die Brauchbarkeit von
Applikationen eingeschreankt ist, obwohl das System dazu in der Lage ist.
Die Eleganz von Objective-C - liegt darin, dass ich nicht fuer jede
Anwendung neukompiliert werden muss, sondern leichtgewichtig, einmalig im
System implementiert, jeder Anwendung, die eine Druckausgabe hat, sofort
zur Verfuegung steht, ueber den - einmalig im System implementierten
Druckdialog.
Der Button sendet nichts als eine Botschaft ans System, um das Faxmodul zu
laden.
Ich habe angefangen, mich mit Unix zu beschaeftigen, da ich die
Schlichtheit einzelner Module, die man bei Bedarf zusammenstecken kann,
als aesthetisch schoen empfinde.
Ich mag GUIs, die ebenso schlicht zusammenarbeiten koennen.
Es ist leidert eine Crux, dass immer mehr Leute, auch Entwickler,
Unix/Linux nur als Windows-Alternative ansehen, ohne sich mit der
Schlichtheit eines modularen Systems zu beschaeftigen, und so wieder
Monolithen schaffen, die genau so schwerfaellig werden, wie das
"Original".
Eines der Fehler ist die Kontrollfreak-Mentalitaet von Entwicklern. Traue
dem System keinen guten Druckdialog zu, baue lieber einen selbst. Traue
keinen Veraenderungen, binde _diese_ Version an mein Programm.
Gruss
Peter
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