[linux-l] Re: Linux für Fachidioten?

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Mär 9 00:17:29 CET 2007


On Thu, 8 Mar 2007, Norm at nSteinbach wrote:

> >> Oder ist Linux wirklich ein reines Fachidiotensystem (während Windows
> >> dann das "generelle" Idiotensystem wäre)?

Sowohl mit gaengigen Linux-Distributionen als auch mit Windows kann man 
mit Reinschieben der CD, "Defaultinstallation" und Nutzen der 
installierten Software bis zu einem gewissen Grade normal arbeiten.

Der Unterschied ist oft marginal.

Und dann gibt es die, die mehr wissen wollen.

Auch Windows scheint nicht immer selbst erklaerend zu sein;-) Und Leute 
wollen mehr wissen. Was sonst soll eine PC-Zeitung mit "The undocumented 
Vista. Unleash the power!"

Und der erste Klick in einen Internet-Explorer, der einem irgendwie den 
Zugriff auf eine Seite verwehrt und orgendwas von den Sicherheitszonen 
erklaert.. selbsterklaerend, trivial?

Oder "Wo finde ich den Anschalter, um mich aus der Ferne mit dem Rechner 
zu verbinden?".

Oder das "Adobe Flash Player"-Plugin gestern auf einem WindowsXP--Rechner, 
um mir eine Glueckwunschkarte anzuschauen. "Installation failed. You do 
not have the necessary rights". Unter Fedora gings dann.

Wenn unter Windows alles so trivial ist, why the hell kommen immer wieder 
Leute zu mir "Ich habe da ein Problem mit meinem PC. Du arbeitest doch mit 
Computern. Kannst Du das mal fixen?"

Windows ist fuer jeden Idioten supereinfach.. das ist ein Mythos.

> Ja, nur dass bei der Reparatur Deines Toasters etwas an der "Materie"
> dieses Gerätes verändert wird.

Wenn Du davon absiehst, dass viele ganz triviale Geraete ohne Software 
nicht mehr funktionieren und einen Fachmann brauchen..

Software ist nicht virtuell. Nur ueberspringst Du in Deinem Modell eine 
Handvoll Abstraktionsebenen. Die Festplatte, die Art und Weise, in der 
Bits dort gespeichert werden, die Hardware, die diese nutzt und in den 
Speicher laedt, der Strom etc.

Du "vergisst", abstrahierst diese Ebenen und erklaerst nachh Vergesswen 
Materie als virtuell.

Durch diese Abstraktion ist es etwas komplexer als Dein Toaster, aber auch 
da hast Du Dich schon lange daran gewoehnt, dass der Strom aus der 
Steckdose kommt. Ist der virtuell? Du kannst ja gern mal in die Steckdose 
fassen;-)

Gruss
Peter


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