[linux-l] Hardwareproblem: Nochmal PowerOff, [OT] eine kleine Geschichte dazu und Shellscript-doku

Norm@nSteinbach norm at nsteinbach.de
Fr Mär 9 21:35:41 CET 2007


Ralf Baerwaldt wrote:
>> Lautet der Befehl zum ausschalten auf non-Ubuntu-Linux-Systemen (also
>> dem Linux-Default, so es so etwas gibt) "shutdown -h now" oder "shutdown
>> -P now"? Ich habe jedenfalls mal in /etc/acpi/powerbtn das -h durch ein
> Mach mal ein "man shutdown" was steht bei dir drin ?
In etwa dasselbe, wie ich es schon in /sbin/shutdown gefunden hatte
(wohl der Text der bei shutdown --help ausgegeben wird): -h anhalten
oder ausschalten; -H modifier to -h / halt or drop into boot monitor,
must be used with -h; -P Poweroff after shutdown.

Leider funktioniert -n nicht mehr, das hätte ich gerne gesehen, ohne
"herunterfahren" auf knopfdruck einfach ausschalten: wäre ideal. Wobei,
dann unter umständen auch wieder nicht wenn man bedenkt dass man
möglicherweise versehentlich auf den knopf kommen könnte (weiß aber
nicht ob mir das schonmal passiert ist) - wenn der rechner erst noch
runterfährt, kann man das Ausschalten wenigstens noch durch Affengriff
verhindern.

> Mein System kennt jedenfalls nach der man-page keinen Parameter -P.
> Was nicht heissen soll, dass es diesen bei dir nicht gibt.
Ja, es gibt ihn.
Was ich übrigens lustig finde: Ich habe dieses Verhalten meiner zwei
Rechner genau beobachtet (die Beobachtungen folgen gleich), möchte aber
einzig eine zufällige Korrelation dabei nahelegen, die mir in meinem
Leben von mir selbst so "eingespielt" wurde, um meine Fähigkeit zur
Paranoia, bzw. genauer die "angeborene Paranoia" (die lt. Slartibartfast
ja jeder im Universum hat) zu kontrollieren, auf die Probe zu stellen.
Folgendes sind meine Beobachtungen bei diesem "Problem", zu denen ich
allerdings etwas ausholen und eine kleine Geschichte erzählen muss:
Ich war irgendwann im Spätsommer letzten Jahres mal mit meinem Laptop
(Armada m700, R.I.P.) im "Club Discordia" des CCC, habe dort jemanden
getroffen, den ich vorher schonmal woanders kennengelernt hatte und mir
von ihm ein paar GB Daten runterkopiert, irgendwie ging das auch noch
über ne lahme W-LAN-Verbindung und hat ziemlich lange gedauert.
Etwa 10min vor Ende des letzten Kopiervorganges, gegen ~2h nachts, ging
der letzte Besitzer eines Schlüssels der Räumlichkeiten durch den Raum
und sagte laut "shutdown -h now!" (iirc hatte er irgend ein öffentliches
Verkehrsmittel dringend zu erwischen, was er hoffentlich noch geschafft
hat), woraufhin ich in etwa antwortete: Der Kopiervorgang ist gleich
fertig, lass mich bitte die eine Datei noch zuende ziehen, ok? was uns
dann auch erlaubt wurde, während ich alles schon soweit einpackte, dass
nurnoch Rechner ausschalten und zuklappen, einstecken und losgehen nötig
war. ich ging dann ca. 3min vor ende des Kopiervorgangs nochmal aufs
klo, und weil ich gerade wenige tage zuvor bei dem pc (den ich damals
recht neu hatte, ca. 4 wochen oder so) zufälligerweise entdeckt habe,
dass er zwei voneinander getrennte ein- und ausschalter hatte (was ich
zuvor nie wahrgenommen oder mich dafür interessiert hatte, da ich nur
den einschalter benutzte und bis dato immer software-befehle zum
Ausschalten benutzt hatte), sagte ich scherzhaft mit Fingerzeig auf den
speziellen Ausschalter der ungleich dem Einschalter war: wenn der
Kopiervorgang fertig ist - hier ist "shutdown -h now" (weiß nicht ob ich
auch anmerkte dass ich es ziemlich seltsam fand, zwei getrennte ein- und
ausschalter zu bauen, jedenfalls war es als erlaubnis gemeint den pc
ruhig schon auszuschalten wenn er fertig mit kopieren wäre bevor ich
zurück sei, um Zeit zu sparen).
Jedenfalls hörte die Taste an dem Laptop interessanterweise ein paar
Tage (oder max. 2-3 Wochen) später auf, den Rechner auszuschalten: Er
wurde heruntergefahren und angehalten, was bei dem Teil sogar garnicht
gut war, da er dann nurnoch brutalstmöglich auszuschalten ging
(akku&netzteil raus).
Nachdem der Läppi nun also tot ist und ich dementsprechend wieder meinen
Desktop-PC nutze (warum ich es vorher weniger getan habe - k.a. fand das
Bedienen eines portablen PC irgendwie angenehm), funktionierte die
Power-Taste bis vor ein paar Wochen (oder max. 2-3 Monaten) - bzw. kurze
Zeitlang (wenige tage/wochen) nachdem ich mit der Nutzung wieder
angefangen hatte, problemlos als Ein- und Ausschalter. Anscheinend
jedoch sowohl beim Laptop-Ubuntu als auch beim Desktop-Ubuntu immer mit
der Option -P und nicht -h hinter shutdown, ohne dass ich dies vorher
gewusst hätte. Nun habe ich also die Datei powerbtn angepasst auf das
Ubuntu-shutdown-Binary und es läuft wieder. Warum jedoch in der Doku -n
erwähnt wird, wenn's das Binary garnicht mehr unterstützt....naja,
vielleicht war -n ja mal beliebt, kann ich nachvollziehen. Gibt bestimmt
auch noch Binaries die das können. Könnte mir wahrscheinlich sogar ein
Ubuntu-Binary zusammenkompilieren was das kann, wenn ich es wollte und
mich entsprechend reinversetzen würde. Doch ich wüsste nicht ob z.b. in
ubuntuusers.de mir da jemand helfen würde ;-)
Aber irgendwie kann ich den ganzen Kram auch garnicht mehr so ernst
nehmen, um mich da so heftig reinzusteigern und mir das alles selbst
anzueignen. Bin halt doch eher "Anwender" bzw. höchstens noch
"self-maintainer", und nicht unbedingt "programmierer"...wohl auch mit
ein grund, warum ich mich noch nicht mit shellscripting näher
beschäftigt habe, mir fehlt hier z.B. das konkrete Wissen, was die
ganzen einzelnen Zeichen und Zeichenkettenkombinationen darin zu
bedeuten haben (z.B. && oder || und soweiter - eine if-bedingung kann
ich zumindest als solche erkennen, wenn mir auch meistens die komlpette
bedeutung der meisten möglichen unterschiedlichen zeichen, welche die
bedingung genauer definieren, noch schleierhaft ist ....heißen die teile
operanden? operatoren? keine ahnung, irgendwie kam mir dieses wort dazu
in den sinn, wohl aus irgend einer erinnerung, ich habe es mal gehört
weiß nicht genau was es bedeutet und vermute das könnte etwas damit zu
tun haben, weil ja die entspRECHEN-de ~operation festgelegt wird....
Würde es allerdings anhand von einfachen bzw. in der Komplexität nach &
nach zunehmenden Beispielen (von miraus gerne direkt im code als
Kommentar, wäre glaue bich eh noch am besten) irgendwo erklärt werden,
so dass man es sich anschauen, ausprobieren & modifizieren kann, wäre
das Lernen und vor allem verstehen von Shellscripten einfacher, anstatt
großartige wortschwallkonstrukte durchlesen und sich die informationen
wie ostereier daraus zusammensuchen zu müssen...aber mit der meinung
stehe ich wohl ziemlich alleine da...oder gibts sowas? einen
interaktiven lern-workshopp für bash? Gibts noch scripte, in denen
hinter jeder Zeile ein Kommentarzeichen und dann die Beschreibung, was
die Zeile tut, lesbar sind? Warum ist so eine "inline-Doku" nicht für
OpenSource-Programme (also letztlich eben auch shellscripte - die
restlichen quellcodes, z.B. die in c, werde ich hoffentlich nur selten
zu modifizieren haben, ohne exakt zu wissen, mit welcher änderung ich
ein gewünschtes ziel erreichen muss) in den entsprechenden
Lizenzschriften vorgesehen, sie wäre doch sicherlich sinnvoll...und
Kommentare werden doch bei gcc sicherlich im Kompiliervorgang gelöscht?
Shlellscripte sind ja meistens eher einfacher, weshalb hier das Mehr an
Speicherplatz durch den Kommentar auch bei einer im System genutzten
"fertigen" Datei nicht so sehr ins Gewicht fallen sollte, oder?
Okay, soweit meine GeDanken zu "diesem Thema" ;-)

Viele Grüße,

Norman



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