[linux-l] Suche: Frequenzgenerator/analyzer.

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Do Mär 15 12:47:41 CET 2007


On Thu, Mar 15, 2007 at 12:11:55AM +0100, Norm at nSteinbach wrote:
> Hallo Jan-Benedict,
> 
> so wie ich das sehe, scheinen PCs oder überhaupt digitale 
> Frequenzgeneratoren für meine Versuche nicht geeignet zu sein,


Wenn Du mal sagen würdest,WAS GENAU Dumachen willst,
was ausserdem die Information der genauigkeit,die Du erreichen
willst, beinhaltet, dann könnte man dazu vielleicht merh sagen.

Ob PC oder externes Gerät. ALLE haben Abweichungen vom Ideal,
und Deine Sachen, die Du machen willst, die sind vielleicht
garnicht soooogenau, wie Du denkst, daßsiesein müssten?


> außer ich 
> hätte z.B. eine Atomuhr als Taktgeber, was das ganze aber zu aufwändig 
> macht.

Ja,und das ganze für< 200Euro, ja?


> Schade, ich dachte man bekäme mit Rechner-Hardware heutzutage die 
> Präzision einer Stimmgabel bereits hin (erweitert um die Variabilität 
> der digitalelektronik)...

Ich denke schon, diese Genauigkeit bekommt man hin.
Und wie genau ist eine Stimmgabel?

Es kommt drauf an, welche Grundfrequenz mal für den Oszillator
ansetzt.
Nimmtman ca.44 kHz, dann mag man denken, die Sachen werden ungenau.
Aber wenn man 44kHz als Ausgangssignal hat, dann wird die Schaltung
sicherlich irgendwas im einige MHZ odereinige 10 MHz oder
drüber liegen. Dann wird der A/D_Wandler sicherlich weit mehr
als die 44 kHZ,die als Ausgangssignal spezifiziert sind,
abgeben und dann sollte das genau genug gehen.

Sogenanntes "oversampling" ist hier ein Stichwort.

Für ein Signal bestimmter Ausgangsfrequenz braucht man
mindestens das zweifache an Samplerate.
Deswegen nimmt man 44 kHZ für die ca. 20 kHz, die das 
menschliche Ohr in gutem Zustandenwahrnehmen kann als
basisfrequenz der Samples, die der AD-Umsetzer bekommt...

Kleinere Frequenzan kannman damit auch gut erzeugen und je kleiner
diese ist, desto besser wird sie aufgelöst (in 44 kHz Abtsastung (oder gar mehr)).

Die Stimmgabel sollte also kein Problem sein.

Erzeuge *.wav und probiere es aus, dann Deine Soundkarte damit zufüttern.
Dann brauchst Du noch nicht mal eine spezielle Software,
WAV ist ASCII, daskannst Du mit nemkleinen Perl-Scriptchen selbst erzeugen.


Wenn Du Dir Deinen Takt als Teiler-/Multiplikator aus dem Bustaktableiten
willst (mit PLL usw.) dann sind das zwar immer ganzzahlige Teilerverhältnisse,
aber man hat genug Reserve fürAudio, denke ich.

Es gibt auch spezielle Karten für Messtechnik:
  http://www.conrad.de/script/pci_multi_i-36.sap

Das Ding hat 16 Bit Auflösung und 500 kHz Abtastrate.
Wie Du siehst, sind die aber teurer als Deine 200 Euro, die Du im
Auge hattest. Und da das eine Messkarte ist, wäre das erst mal
nur die EIngabeseite; bisher ging'shier ja eher um die Ausgabeseite.

Ich würd's per *.wav einfach mal ausprobieren und wenn es für Dich genau genug
ist, brauchst Du garnix groß bauen -ausser, Du willst das gerne. ;-)

Gruß,
   Oliver



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