[linux-l] Re: Kommandozeile anfängerfreundlich?)

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
So Mär 18 23:46:30 CET 2007


Hi Olaf,

zur Herkunft der "Open Source Definition":

The concept of stating our "social contract with the free software 
community" was suggested by Ean Schuessler. This document was drafted by 
Bruce Perens, refined by the other Debian developers during a month-long 
e-mail conference in June 1997, and then accepted as the publicly stated 
policy of the Debian Project.

Wir definieren "frei" als im Sinne von Debian, und dann streichen wir 
Debian, und schon ist es eine allgemeingueltige "open source definition", 
defniert, wie wir es gern haetten.

Guter Trick.

Und Debians "social contract" ist ein Akt der Selbstbeschraenkung und 
nicht durch die Gesetzgebung zwangslaeufig.

Nichts _rechtlich_ relevantes_ verbietet Debian, pine in das Paketsystem 
einzubinden, mit der originalen Pine-Lizenz als Diclaimer.

Lediglich ihre Selbstrestriktion.

Die dann, dadurch, dass Pakete fehlen, die fuer ein anwenderfreundliches 
komplettes Linux dazugehoeren (Pine ist da sicher nicht No.1)

was letzlich Nutzer dazu fuehrt, sich nach anderen Distributionen 
umzuschauen.

Damit schiesst sich das Debian-Projekt selbst in den Fuss.

Natuerlich schadet es auch anderen Projekten (wie pine), da sie in 
Debian-Systemen nicht verbreitet werden.

Man kann das auch "Druck ausueben" nennen, um endlich Debian-konform 
zu werden. Links, zwei, drei.. 

Ich kenne die Entstehungsgeschichte der pine-Lizenz nicht, aber ich kann 
mir durchaus gut vorstellen, warum die Pine-Autoren gern Veraenderungen im 
Pine-Code selbst in die Quellen integrieren wollen:

Um den Wildwuchs schlechter Hacks zu verhindern, die zum einen 
rufschaedigend sein koennen,

und zum zweiten die Pflege stoeren, da man dann Rueckmeldungen mit wild 
modifizierter Software bekommt.

Du hast ja nach wie vor das Recht, pine lokal zu modifizieren, aber es ist 
nicht erwuenscht, mit wilden Hacks die Welt zu begluecken.

Schicke sie den Pine-Leuten zur Qualitaetskontrolle, und dann sind sie im 
Hauptzweig.

Das ist ganz normale Softwareentwicklung (Qualitaetskontrolle), nichts 
weiter.

Ein legitimes Anliegen im Interesse derer, die Pine verwenden.

Gruss
Peter



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