[linux-l] Re: Wohin mit den alten Mails? datenbank?

[olafBuddenhagen at gmx.net]

Hallo,

On Thu, Mar 22, 2007 at 09:28:20AM +0000, Rocco Rutte wrote:

> * olafBuddenhagen at gmx.net [07-03-21 07:00:05 +0100] wrote:
> 
> >Ich benutze nach wie vor mbox. Bisher konnte hier keiner eine Aussage
> >treffen, ob ich mit Maildir in meiner Situation etwas gewinnen könnte
> >-- und es selbst auszutesten hatte ich bisher irgendwie keine Lust
> >:-)
> 
> Ich habe zwar den kompletten Thread nicht gelesen, aber: Wie ist denn
> deine Situation? Gibt es irgendwas, das dir an mbox nicht gefällt?

Meine Situation ist eine ziemlich riesige Mailbox (>500 MiB, ca. 60000
Mails), geöffnet über (schlecht implementiertes) NFS -- das Einlesen
dauert in Mutt etwa zehn Minuten. Ich frage mich ob Maildir mit
Header-Caching hier Abhilfe schaffen könnte.

Allerdings bin ich mittler Weile fast sicher, dass Maildir hier nützlich
wäre, da es zumindest gewisse Locking-Probleme, die ich nebenbei habe,
umgehen würde... Konnte mich aber irgendwie noch nicht durchringen, den
Wechsel zu machen :-)

> Also für mich ist es ja der pure Horror, eine Struktur (Mails)
> einzuebnen und eine eine große Datei zu hängen, die mgwl. von mehreren
> Tools gleichzeitig geschrieben/gelesen wird... :)

Ja, ich finde auch dass Maildir von der Idee her etwas eleganter ist --
nur eben ziemlich ineffizient beim Platzverbrauch.

Ich denke die einzig wirklich elegante Lösung wäre, das sozusagen
objektorientiert anzugehen: Gar kein direkter Zugriff auf die
Maildateien durch die Tools, sondern nur über einen Daemon, an den sich
alle Programme wenden müssen. Keine Locking-Probleme mehr, und man hätte
beliebig Flexibilität, wie die Daten auf der Platte abgelegt werden,
ohne große Kompatibilitätsprobleme.

(Um Kompatibilität zu bestehenden Programmen zu wahren, könnte man über
FUSE unter Linux, Translator unter Hurd, oder ähnliche Mechanismen
klassisches mbox und/oder Maildir emulieren.)

-Olaf-