[linux-l] Etch+USB
Mike Dornberger
Mike.Dornberger at gmx.de
So Mai 6 18:37:36 CEST 2007
Hallo Katja,
On Sat, May 05, 2007 at 07:36:00PM +0200, ks wrote:
> Ich muß einen neuen Thread aufmachen, da ich jetzt Etch benutze, die Mails
> aber mit Suse empfangen habe.
das wäre eigentlich schon längst nötig gewesen. Im alten Thread ging es
schon lange nicht mehr um das Thema eben diesen. Ihr hättet wenigstens mal
das Subject ändern sollen.
> *Debian 4.0, Kernel 2.6.13-rc4 (neuen backe ich erst, wenn
> USB wieder läuft - oder bekomme ich mit einem neuen das
> USB-Problem in den Griff? )
[...]
> Heute habe ich das nicht funktionierende USB-Gerödele richtig verflucht,
> da ich Daten brennen wollte und mein externer USB-Phillips-Brenner sagte
> nichts, auch das rüberschieben der gespeicherten Mails über SD-Card oder
> Stick von Suse auf Debian ließ sich nict bewerkstelligen. Der
> USB-Laser-Drucker ist auch schweigsam, genau wie die Digitalkamera. Zum
> Glück habe ich Suse noch nicht runtergeschmissen, sonst sähe ich noch
> älter aus als ich bin.
Linux-Kernel 2.6.13* gibt es in den Debian-Archiven nicht. Hast du (oder
jemand für dich) den mal aus unstable oder backports.org installiert?
Ich glaube mich daran zu erinnern, daß es Umstellungen im Zusammenspiel vom
Linux-Kernel mit udev (/dev/- und Hotplug-Management Daemon, lauft im
Userspace) gegeben hat. Das betraf glaube ich Kernel-Versionen um 2.6.15.
Ältere udev arbeiten nicht mit neueren und neuere udev nicht mit älteren
Linux-Kerneln zusammen. Da udev für das Erstellen von device nodes, z. B.
/dev/sda{,1} für externe Platten zuständig und glaube ich auch ggf. für das
(Nach-)Laden von Kernel-Modulen ist, verwundert es nicht, daß bei dir die
ganze USB-Geschichte nicht läuft.
Installiere dir den 2.6.18er aus stable/etch, dann wird vermutlich alles
wieder bei dir laufen. Du hast dann auch den Vorteil, daß dir das
Debian-Projekt Sicherheitsaktualisierungen zur Verfügung stellt. -- Öfter
mal update/upgrade machen oder z. B. den update-notifier verwenden. (Dieser
ist ist ein GNOME-Programm. Ich weiß nicht, ob und wie dieser unter KDE
funktioniert oder ob es für KDE ein eigenes Programm mit dieser
Funktionalität gibt. Ich selbst benutze weder die KDE- noch den GNOME-
Desktop/Arbeitsumgebung.)
Es werden doch ab und am mal Schwächen im Kernel entdeckt, die zum Teil auch
"von außen" ausgenutzt werden können, um sich z. B. unerlaubt Zugriff auf
das System zu verschaffen (wenn man mit dem Internet verbunden ist natürlich
nur). Da die meisten Anwender nicht wissen, a) wo sie über diese Schwächen
nachlesen können und b) wie sie die für sie relevanten und nicht-relevanten
Schwächen unterscheiden können, kann ich nur dringend dazu raten, entweder
- die Linux-Kernel-Pakete ihrer Distribution zu verwenden (da muß es dann
natürlich die aktuelle Dist. mit Sicherheitsunterstützung sein),
- bei Debian, wenn man neuere Kernel als in stable vorhanden sind, benutzen
möchte, diese von backports.org benutzen (evt. gibt es für andere Dists.
ähnliche Projekte)
oder
- immer den aktuellen Kernel (von kernel.org) selbst kompilieren.
Bei letzterem könnte es aber evt. dazu kommen, daß udev/hal/dbus
möglicherweise nicht mehr richtig funktionieren und das System somit nicht
wie gewohnt arbeitet.
Viele Grüße,
Mike
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