[linux-l] AGPL vs. GPL
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Di Nov 6 06:40:04 CET 2007
Hi Volker,
On Mon, 5 Nov 2007, Volker Grabsch wrote:
> On Sun, Nov 04, 2007 at 12:08:48PM +1100, Peter Ross wrote:
> > On Sun, 4 Nov 2007, Volker Grabsch wrote:
> > >
> > > Mit der Argumentation dürfte man keine Software einsetzen, deren
> > > Lizenztext länger als die BSD-Lizenz ist. Wolltest du darauf hinaus?
> >
> > Es hat einen gewissen Charme, sagen wir es mal so.
> >
> > Vielleicht bin ich aber auch downunder, weil das Geben oft freiwillig
> > geschieht.
>
> Mit der Einstellung könnte man alle Lizenzen durch höfliche Bitten
> ersetzen. Und ja, ich hätte nichts dagegen, in einer Welt zu leben,
> in der das sogar funktioniert.
Well, wir haben schon ein paar tausend Jahre ohne Lizenzen überstanden,
Wissen angehäuft, weitergegeben und vermehrt.
> Aber Lizenzen sind eben dazu da, den Streitfall zu regeln. Lizenzen
> sollten regeln, was passiert, wenn man sich *nicht* einig ist. Und
> genau diesen Zweck erfüllen die BSD-Lizenzen kaum. Es sei denn, es
> ist dem Autor *wirklich* fast egal, was mit seinem Code passiert.
Das wird der Autor wohl so wollen, sonst würde er diese Lizenz nicht
wählen.
Ich persönlich kann mit Kontrollfreaks nicht viel anfangen, die mit ihrem
Werk auch noch Gott spielen wollen, nachdem sie es in die Welt gesetzt
haben.
BSD-lizensierter Code läßt sich überall ungehindert einsetzen, das ist
sehr angenehm. Auf diese Art kann man hoffen, daß sich technischer
Fortschritt potentiert.
Das geht mit GPL-lizensierten Systemen leider nicht. Und so kommt es, daß
dort Entstandenes nicht ungehindert andere Systeme verbessern kann, und
auch nicht durch anderes angereichert werden kann. Es muß nachempfunden
werden.
Dieses Inzucht- und Nachahmungsproblem merkt man manchem GPL-Code und
-Projekt aber auch an.
Gruß
Peter
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