[linux-l] Die "richtige" Groupware

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Fr Nov 9 13:00:52 CET 2007


On Thu, Nov 08, 2007 at 08:07:37PM +0100, Olaf Radicke wrote:
> Die Bewertungen sind z.T. überraschend. eGroupWare ist vernichten 
> durchgefallen

Das überrascht mich nicht. Ein Auftraggeber wollte mal eGroupWare
einsetzen, aber das Ding war einfach viel zu aufgebläht: Zu komplex,
zu großer Einarbeitungsaufwand, und essentielle Features wie gute
E-Mail-Anbindung haben gefehlt. Ganz davon abgesehen, dass es auch
von der Administrationsseite her ziemlich "merkwürdige" Ansichten
hat, wie ein System aufgebaut sein sollte. (Vielleicht hat sich das
in den letzten Monaten ja gebessert.)

Dennoch: Eine Groupware, die davon ausgeht, dass sie von jedermann
übers Webinterface bedient werden sollte, ist in meinen Augen
vollkommen weltfremd und daher zum Scheitern verurteilt. In kleinen,
homogenen Netzwerken (z.B. ein Firmen-Intranet) mag das funktionieren,
aber nirgendwo anders. Ich kenne niemanden, der sich für eGroupWare
begeistern konnte.

Grundsätzlich finde ich es sogar tödlich für eine Groupware, wenn
sie dem normalen Projektteilnehmer den Client vorschreiben will.
Und ein Webinterface zählt dazu, denn jeder hat zwar einen Browser,
doch niemand will 'zig Webseiten aufrufen, um seine täglichen Geschäfte
abzuwickeln. Zumal ein Webinterface ein besonders stark einschränkter
Client ist, ein "online-only"-Client.

Bei besagtem Auftraggeber hat sich OTRS als gute Lösung erwiesen.
Gut, es ist "nur" ein Bugtracker, aber er zwingt nur den "Manager"
zum Webinterface (geht ja auch nicht anders). Die normalen Teilnehmer
werden via E-Mail angebunden, was wesentlich weniger Verwaltungs-
Overhead für die Teilnehmer darstellt.


Gruß,

    Volker

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Volker Grabsch
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