[linux-l] POSIX und busybox (was: Subtilitäten von find und xargs)

[Volker Grabsch]

On Thu, Nov 15, 2007 at 11:25:08PM +0100, Oliver Bandel wrote:
> Zitat von Oliver Bandel <oliver at first.in-berlin.de>:
> [...]
> > Sozusagen: wenn es nicht in 100% der Fälle klappt mit der Verifizierung,
> > kann man die 0,000xyz % der Fälle, die dann wohl in der
> > Berechnungsmäcvhtigkeit
> > etwas eingeschränkt sein mögen, wenigstens verifizieren?
> 
> Nein, ich meinte die 999,xyz % der Fälle, bei denen es geht.

Du meinst sicher 99,xyz %, wobei ich glaube, dass deine Ausführungen
ohne diese sinnlosen Zahlen besser lesbar wären.

> Und die Fälle, wo es nicht geht, aussortieren, also aus der Sprache
> ausschliessen.

Du meinst also ein Gegenstück zu check-bashisms, wo nicht nach
typischen Inkompatibilitäten gesucht wird, sondern alles, was
das Prüfungsscript nicht kennt, als falsch bemängelt wird.

Sowas dürfte ziemlich aufwändig sein, da muss man quasi ne
halbe Shell nebenher programmieren, wenn's halbwegs brauchbar
sein soll. Da erscheint mit der Ansatz der POSH sinnvoller.

Unabhängig davon gibt es noch ein Problem: Ein *wirklich*
portables Shellscript muss auch mit den Systemen klar kommen,
die hier und da vom POSIX-Standard abweichen. Das geht nur
durch intensive Feldversuche.

Und sowas gibt's übrigens auch schon: Autoconf. Das erzeugt
aufgeblähte, aber *extrem* portable Shellscripte. Genau das
ist ein wesentlicher Teil von Autoconf. Dass man nebenher noch
viele Makros hat, die Library/Header-Checks durchführen, ist
bei Autoconf eher die Nebensache. ;-)

> Was kann man dann mit den verifizierbaren Programmen noch berechnen?

Ich denke nicht, dass die Problematik etwas mit dem Halteproblem
oder der Berechbarkeit zu tun hat. Wo ist der Zusammenhang? Das
Prüfungs-Script soll schließlich nicht das Berechnungs-Ergebnis
"vorhersagen", sondern lediglich Kompatibilität zu den vielen
Varianten der Sprache sicherstellen.


Gruß,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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