[linux-l] Linux-spezifisch? (was: POSIX und busybox)

[Steffen Dettmer]

* olafBuddenhagen at gmx.net wrote on Mon, Nov 19, 2007 at 17:05 +0100:
> Wobei sehr wenige Sachen wirklich Linux-spezifisch sind. Programme
> greifen ja selten direkt auf udev, Alsa, FUSE etc. zu. In den meisten
> Faellen sind die Sachen einfach nur GNU-spezifisch: Bash und/oder
> GNU-Tools bei Shell-Skripten, und (hauptsaechlich) glibc bei
> C-Programmen.

Na ja, wenn man auf "Paketebene" ist, sind viele Sachen ja noch
spezifischer (distributionsspezifisch, teils versionsspezifisch). Auf
"Sourceebene" kann man (muss man teils!) ggf. mehrere Sachen haben
(auch, weil man vielleicht RPM und .deb erzeugen muss oder so).

Also, was ich meinte gilt für Start (init.d) Scripte oder sowas; aber
nicht für'n Kommandozeilen Tool für eine Berechnung oder so, klar.

> Sehr viele Programme laufen nur deswegen nicht auf Anhieb auf
> GNU/Hurd, GNU/kFreeBSD, GNU/OpenSolaris, weil bei Fallunterscheidungen
> etc.  faelschlicher Weise auf "Linux" getestet wird, obwohl
> tatsaechlich einfach nur eine GNU-Umgebung verlangt wird...

Na ja, dass, und weil sonst ein gnumake vielleicht da ist, aber nicht im
Pfad oder so.

Aber mal ehrlich, dass autoconf und automake ist schon verdammt
kompliziert zu benutzen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man eine
Software macht, dessen tarball einfach so unter z.B. Slowlaris baut,
wenn man es nie vorher getestet hat (und halt entsprechend angepasst
hat).

> Da zeigt sich auch wieder, wieso es sinnlos und problematisch ist,
> GNU/Linux als "Linux" zu bezeichnen.

  (GNU/Linux ist auch bisschen irreführend... Vielleicht müsste man von
   einem "linuxbasiertem GNU" sprechen oder so lol
   das baut man dann ausschliesslich mit GPL-Werkzeugen (und BSD baut
   natürlich *ohne* jegliche GPL Werkzeuge, klar) :-))

wenn man sich den config.guess Kram anguckt, kann einem aber schon
schlecht werden... Na ja, ein weites Feld - und unterm Strich ist
autoconf (bei allen Problemchens) wohl immer noch das Beste.

oki,

Steffen

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