[linux-l] case-less bash

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Mi Nov 21 21:30:27 CET 2007


Hi,

erstmal Danke an alle für die vielen interessanten Erklärungen.

* Peter Ross wrote on Mon, Nov 19, 2007 at 22:30 +1100:
> > Es hilft zwar nicht :-), aber das macht mutt beim Suchen auch (IIRC 
> > schon immer) so. 
> 
> Vielleicht, weil es 'runter' auf die gleiche libc-Funktionen geht?
> 
> Auf FreeBSD-current ist ein Thread:
> 
> "Setting LANG=sv_SE.ISO_8859-1 breaks 7.0 buildworld"

Wirklich geil...

Wer kam auf die glorreiche Idee? Ich habe nie verstanden, warum die
Macros (und VB Befehle) in einem deutschen Word anders heissen müssen,
als in einem englischen (und warum copy&paste trotzdem manchmal ein
bisschen funktioniert). Was haben wir über die Windows-Filesysteme
gelacht (z.B. halt makefile und Makefile)!

Und jetzt installiert SuSE das standardmässig so? Ich mein, gut, man
kann es wenigstens abstellen (ich stell immer Console Unicode ab und
CTYPE auf ... erm... C? oder so? Müsste ich nachgucken lol).

Gibt es einen Vorteil von diesem komischen Verhalten? Oder ist die Idee,
dass man sich jetzt auch noch eigene locale definieren soll, so
de_STEFFENS wo dann auch in der Shell makefile und Makefile wieder was
anderes sind?

> According http://sv.wikipedia.org/wiki/Svenska_alfabetet the 
> separation of v and w has been official since 2006."

Tja, ein schönes Ende für ein Beispiel lol

Da kann man sich dann ja schon auf noch mehr kaputte Shellscripte
freuen.

Und der Gerechtigkeit halber muss das natürlich auch in C gehen (also
Umlaute in Bezeichnern erlaubt etc). Prima, kann man int a deklarieren
und A benutzen (wie im Duden, klar) und Funktionen am Satzanfang gross
schreiben, Klasse. Dann muss man nur noch Dolmetsch-Linker erfinden,
damit man eine deutsche Applikation gegen eine englische Lib linken kann
(Java-like Laufzeit-Bremsung muss man halt hinnehmen). Und ich definiere
meine locale/ctype so, dass Zeilenvorschübe Wortzeichen sind, damit ich
endlich mehrzeilige Funktionsnamen verwenden kann, ohne den Präprozessor
zu bemühen. Gut, man muss ein paar Konventionen anpassen ("Cat cat;"
kann man dann in C++ ja nicht mehr machen). Überhaupt schreibt man statt
"class Worker" dann "Klasse ArbeiterInnen". Obwohl, das "Innen" ist
eigentlich falsch. Also "Klasse Arbeiterinnen und Arbeiter" oder "Klasse
Arbeiter und Arbeiterinnen" heisst es richtig. Beides ist natürlich
falsch, weil es dann zwei Klassen mit gleichem Namen geben würde (der
Name ist die deutsche Übersetung von Worker, die ja zwei Schreibweisen
erlaubt). Ist es ein Kompilerfehler, wenn man ein Eigennamen als
Variable klein schreibt ("int klaus" statt "int Klaus")? Bei deutsche
locale auf jeden Fall! 

         wahhhhhhhhh ichhh drehhhhhh duuuurchhhhhhhhh

         -- neeeeeeeeee -- ist mir alles absolut unklar

Ich muss mich aber total irren, weil so bekloppt kann das ja gar nicht
sein, hätten ja schon viele gemerkt... Was übersehe ich?

Welche Aspekte gibt es, die für diese muttersprachlichen Shells ("locale
für alle") sprechen?

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.




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