[linux-l] mbox/Maildir/tar

Ralph Angenendt ralph at strg-alt-entf.org
Do Nov 29 10:32:02 CET 2007


Steffen Dettmer wrote:
>> Wenn der jetzt richtig zu tun bekommt und die Partition, in der der
>> Cache liegt *nicht* mit noatime gemountet ist, kann es dir passieren,
>> dass die Kiste wegen massivem IO stirbt. Und zwar weil soviel
>> geschrieben wird (atime updates halt).
> 
> Stimmt das überhaupt? Wieviele clients braucht man denn da, dass man da
> ein Problem bekommt? Normalerweise ist die Bandbreite zur Disk ja
> vieeeel höher als nach aussen und deutlich höher als die nach innen, da
> sollte ein hin-und-wieder write nicht sooo schlimm sein? 

Das Problem ist, dass in Lastsituationen nicht "hin und wieder"
gewritten wird. Man kann mit iostat dann durchaus feststellen, dass der
meiste Platten-I/O dann *auf* die Partition draufschreibt. Und das kann
nicht das refreshen des Caches sein, als uns das aufgefallen ist, waren
bei uns eigentlich "nur" zwei Seiten stark nachgefragt. Ach ja,
sustained output in Richtung Internet waren 80Mbit - allerdings mit 2
Proxies. 

Durch remounten der Partition mit "noatime" ist die Last sichtbar
runtergegangen.

> Ich geh davon aus, dass man die sync Zeit vielleicht dann auch gleich
> bissel hochstellt und auch bissel RAM hat.

Deswegen war ich ja so erstaunt, der Rechner hat 2,5GB RAM. Klar,
Journal wegschreiben macht sich eventuell auch bemerkbar, aber wie
gesagt: Wir haben eine klare Senkung der I/O-Last auf den Rechnern
bemerkt.

Das sind dann natürlich eher Extremsituationen, klar. Im "normalen"
laufenden Betrieb hat sich das auch nie bemerkbar gemacht.

> Ich würde erwarten, dass das mehr bringt als noatime - stimmt das?

Kann ich dir nicht sagen - mehr RAM hatten wir nicht :)

Ralph


Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l