[linux-l] CPU wird nicht mehr erkannt...

Norm@nSteinbach norm at nsteinbach.de
Fr Okt 5 01:35:00 CEST 2007


Hallo Thorsten,

Thorsten Stöcker wrote:
> :-) also mich könntest Du totschlagen, ich könnte Dir meine BIOS-Einstellungen 
> von keinem System sagen. Früher, beim Bitsetzen im Neat-Chipsatz, ja da hätte 
> ich das noch gewußt.
Naja, zumindest die wichtigsten Dinge kennt man doch auswendig, 
Boot-Sequenz etc. Eben genügend, um zu wissen ob das BIOS schlicht 
aufgrund von Pufferbatterietod seine Einstellungen vergessen hat oder 
nicht. Das meiste dürfte aber eh auf Default stehen.

>> Oder irgendwie anders über elektrische Schaltungen, k.a. bei den
>> AMD-Teilen konnte man ja auch mal mit einem Bleistiftstrich an der
>> richtigen Stelle aus einem Duron nen Athlon machen)
> Was nen das für ne Geschichte. Hört sich an wie die Bohrschablone um aus dem 
> 486SX einen DX zu machen.
Ja, sowas in der Art. Die CPUs mit dem Außenliegenden DIE hatten auch 
irgendwelche Kontakte auf der Keramik-Oberfläche um den DIE herum, und 
wenn man da die richtigen mit einer "Graphit-Leitung" verbunden hat, war 
es plötzlich kein Duron mehr sondern ein Athlon (auch wenn er weiterhin 
als Duron angezeigt wurde oder sowas). Lies nach, das war ungefähr um 
2000 herum, dürfte noch im ct-Archiv vorhanden sein ;-)

> Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist genauso hoch wie am ersten Tag. 
Das beruhigt mich.

> Ähm die Beziehung zwischen Swap und RAM scheint nicht so ganz klar zu sein. 
> Mehr RAM heißt nur das er weniger swapt, aber nicht das er eine kleinere SWAP 
> braucht.
Naja, wenn ich bei 512MB RAM und 2GB Swap von den 2GB in der Regel nur 
max. 500MB benötige, wäre die Swap mit 1GB RAM praktisch zu 99,9% der 
Zeit unbenutzt. Da ich bei Swap aber ohnehin bewusst überdimensioniert 
habe, bleibt es sich letztlich natürlich gleich, klar.


>>   cat /proc/cpuinfo
>> model name      : Unknown CPU Type
>> cpu MHz         : 1466.022
> Bis auf den model-name sieht das doch gut aus. :-)
Naja, und die Taktfrequenz eben. Das letzte mal als ich mir solche Werte 
angeschaut habe, stand da halt 1999.8MHz oder sowas drin. Aber egal.

> Die Frage ist, ob die CPU einen Burnout hat. Weiß Du was der Unterschied ist 
> zwischen einer fabrikneuen 2400+ und einer 1700+? Nun, die 2400+ ist im 
> Volllastbetrieb under 2GHz gelaufen, die 1700+ nicht. Die hat aber die 1,5GHz 
> geschafft.
Soweit ich weiß, haben die Teile noch keine dynamische Taktung gehabt, 
sind also immer mit 2GHz bzw. 1,5GHz gelaufen.

>> Der CPU-Takt wird bei mir jedenfalls vom BIOS geregelt, evtl. auch über
>> Jumper auf dem Mainboard oder gleich nur per Auto-Detect. 
> Interessant.
Hab nochmal genauer nachgeschaut: Im BIOS ist da nix einzustellen, 
wenn's also ein Jumper-Free Board ist läufts nur über AutoDetect, 
ansonsten dürfte es schon von Avitos (wo ich die Kiste damals gekauft 
habe) her richtig gejumpert worden sein, lief ja die letzten 3,5 Jahre 
immer auf 2GHz, und ich hab den PC schon recht lange nicht mehr auf 
gehabt, Größenordnung 1-2 Jahre. Deshalb ist es mir jetzt auch zu 
mühselig, die Kiste aufzuschrauben und nach den Jumpern zu suchen (oder 
alternativ dazu in meinem Chaos zu schauen ob ich das Manual des 
Mainboards noch irgendwo finde).

> Norman, wieso kannst Du es nicht einstellen, wenn es über Jumper und/oder BIOS 
> geht?
Wenn, dann nur über Jumper - das ist mir wie gesagt aber zu mühselig, 
dann leb ich halt mit den 500MHz weniger - solange es nicht bedeutet, 
dass die Kiste irgendwann in näherer Zukunft komplett abraucht, ist das 
tolerierbar. Wüsste eh nicht, wann ich die mal vollständig ausgelastet 
hätte (schließlich sind die ganzen aktuellen CPUs, und dazu zähle ich 
meine 4 Jahre alte CPU auch noch, für normale Desktop-Anwendungen 
ohnehin ziemlich überdimensioniert)

>> "while (true) do;"
> Das ging schon unter Pascal und ist keine Endlosschleife, sondern eine 
> Schleife ohne Abbruch-Möglichkeit.
Ich wusste nicht, dass da ein Unterschied besteht.

> Nein, es ist zwar viel diskutiert worden ob das unter Pascal und Delphi ein 
> Fehler war oder nicht (bei der konsequenten Fortführung von Turbo-Pascal 3.0 
> bis zu Delphi eher unwahrscheinlich), aber Unsinn war das sicher nicht.
Ich halte es für Unsinn, einen Rechner derartig sinnlos mit sich selbst 
zu beschäftigen. Marvin, der ständig depressive Roboter aus dem Anhalter 
könnte dem vielleicht was abgewinnen um sich von seinem Weltschmerz 
abzulenken, aber ein heutiger PC - nein, erscheint mir wenig sinnvoll 
(außer, man *will* den User davor gezielt aussperren und zum Reset 
zwingen, klar, aber wer würde das schon machen - höchstens irgendwelche 
Menschen mit niederen Intentionen, also "Malware-Produzenten", wobei 
"Malware" nicht im klassischen Sinne zu sehen ist sondern weiter gefasst 
als alles, was der normalen Nutzung eines PCs abträglich ist).

> ? Was hat das Ausschalten mit Deinem Fehler zu tun? 
Naja, hätte ja sein können dass der Prozessor durch einen weiteren 
elektrischen Lastwechselvorgang dann ganz durchbrennt oder sowas...
Kennt man ja z.B. wenn man den Wasserkocher ausschaltet (oder bei alten 
Hausinstallationen auch mal die Deckenbeleuchtung), dann gibts nen Funken...

> Das BasicInputOutputSystem (BIOS) ist die unterste Software-Ebene Deines 
> Systems, zuständig für die direkte Ansteuerung der Hardware. Deine CPU meldet 
> XP 2400+ (2GHz) zurück,  läßt sich aber nur mit 1700+ (1,5GHz) ansteuern. 
> Also sagt das BIOS unbekannter Typ. Was steht demnach in proc. Richtig, die 
> Informationen die das BIOS liefert.
Danke für die genauere Erklärung, auch wenn ich dadurch immernoch nicht 
so wirklich verstehe, weshalb die CPU (obwohl auf 2GHz Boardseitig 
eingerichtet und Hardwareseitig ausgelegt) mit 1,5GHz noch fehlerfrei 
läuft, mit 2GHz aber anscheinend nicht (nehme mal an, das BIOS hat eine 
Art Failsave Device drin, was erkennt dass bei 2GHz nix mehr geht und 
schaltet dann zurück auf 1,5GHz?)

> Nun, Du kannst versuchen über Microcode-Programmierung an nähere Infos zu 
> kommen, der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Das ist klar.

> Das Deine CPU nur noch eine geringere Taktung mitmacht, heißt nicht unbedingt, 
> das Sie kaputt im Sinne von nicht funktionsfähig ist, sondern das sie mit 2 
> GHz nicht mehr funktioniert. Ich gebe Dir nen heißen (im wahrsten Sinne des 
> Wortes) Tipp. Kontrolliere mal die CPU-Temperatur über einen längeren 
> Zeitraum. Wahrscheinlich ist das Problem thermischer Natur, bzw. hat eine 
> Überhitzung dafür gesorgt.
Nun, ich habe eben nochmal im BIOS nach der Temperatur geschaut, die 
steht auf 50°C bzw. ging dann während ich im BIOS war (wo die CPU doch 
eigentlich am wenigsten zu tun haben dürfte) auf 51°C. Nach mehreren 
Stunden Benutzung, inkl. Videoschauen und die Gecko-Engine lange, 
Tabellenverschachtelte Websiten rendern lasen usw.

Ich werde dann halt einfach damit leben, solange der Rechner weiter 
funktioniert.

Danke & viele Grüße,

Norm at n



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