[linux-l] Endlosschleifen (was: CPU wird nicht mehr erkannt...)

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
Fr Okt 5 21:09:18 CEST 2007


Hi,

> > Definiere "merkwürdig"? 
> 
> Undefinierter Zustand. while führt so lange eine Schleife aus, wie irgend
> eine Variable gültig/ungültig ist. Definierts Du keine Variable, kann das
> System nicht mehr prüfen. Und zwar test while erst den Wahrheitsgehalt und
> startet dann die Schleife.
> 
> while true do begin
> end
> 
> Macht einfach nichts, da die Bedingung immer war ist.

hm, so ganz richtig ist das nicht, was du da sagst

Zum einen ist der Computer/Prozessor immer in einem definierten Zustand (mal
abgesehen davon, daß Hardware defekt ist oder der Hersteller beim Design
Mist gebaut hat). Ob du diesen kennst, ist eine andere Frage.

Außerdem macht dein Compiler bei Endlosschleifen schon i. a. das richtige:
Auf "Assembler-Ebene" wird aus einem "while true"-Konstrukt eben ein
unbedingter Sprung. (jmp bei x86 z. B.)

Und auch wenn das da oben kein POSIX-konformes sh ist, würde es z. B. immer
/bin/true aufrufen, es sei denn, die shell ist schlau genug und hat ein
internes true Kommando. Kann auch sein, daß es shells gibt, die so weit
optimieren, das genau das Konstrukt auf ein externes SIG-irgendwas, return
oder exit im Body warten.

> > vielleicht weil ein ElKo seinen Wert 
> > geringfügig verändert hat, was aber keinen *grundlegenden*
> > Funktionsausfall zur Folge haben kann?
> >
> 
> Hä? Oh Mann, Norman, ich bin seit Jahren aus der Bastelei raus, aber ich 
> versuch trotzdem das Ganze mal zu erklären, muß halt in den Tiefen kramen. 

> Der Schwingkreis ist eine Schaltung aus Spule, Kondensator und Transistor,

Entschuldige, aber du erzählst einen Mist... Schwingkreise gibt es eine
ganze Menge. Manche davon sind ungewollt. (Wenn bei 'nem
Operationsverstärker ab einer gewissen Frequenz aus der Gegen- eine
Mitkopplung wird z. B.) Was du hier meintest, ist wahrscheinlich Resistor
(Widerstand) statt Transistor, aber sowas wird wohl nur sehr selten
heutzutage noch verwendet, soweit ich weiß. Oftmals ist's wohl ein
Piezo-Kristall und ein Kondensator.

> die als Oszillator funktioniert. Würde der Kondensator ausfallen, gäbe es
> keine Resonanz mehr und es wäre Schicht im Schacht. Da ich in der Batelei

Norman sprach davon, daß sich die Kapazität des Kondensators leicht ändert,
nicht, das er ausfällt. Es hätte eine andere Frequenz zur Folge.

> Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, kannst Du durch Änderungen
> im Magnetfeld der Spule die Frequenz des Oszillators beeinflußen, das
> passiert durch das Anlegen einer anderen Spannung an der Spule.

Ich glaube, sowas wird nur sehr selten gemacht. Vielleicht, weil das
Erdmagnetfeld, Elektromotoren in der Umgebung, Stromleitungen... zu viele
Störungen verursachen, weiß nicht genau. Man nimmt zur Frequenzänderung wohl
eher Kapazitätsdioden, z. B. Auf dem Mainboard wird sicherlich ein PLL zum
Einsatz kommen.

Gruß,
 Mike



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