[linux-l] Schaltzeiten von VGA-Ausgängen?
Thorsten Stöcker
tstoecker at baerensoftware.de
Do Sep 6 00:09:59 CEST 2007
Hallo,
> Und was ist mit Power-over-Ethernet?
Was ich für eine relativ schwachsinnige Lösungsansatz halte, der das Problem
nicht löst aber einen Haufen neue schafft.(z.B. Fehlersuche) Umgekehrt
genauso, Ehternet aus der Steckdose.
> Oder USB (was ich sowieso für die unsinnigste und eingeschränkteste
> "uiverselle" Technologie der letzten 10 Jahre halte), da ist das sogar
> by Design implementiert...Nagut, ist "nur" Gleichspannung, aber die
> produziert doch auch ein Magnetfeld (wenn auch kein direkt in andere
> Leiter induzierendes)...?
Die Probleme sind bei VGA Kabeln und Netzwerkstrippen jeweils andere, obwohl
die Ursache als solche, die selbe ist.
Bei VGA ist die Datenübertragung analog. Sprich die Siganlflanke ist der
Trigger. Wenn Du nun ein niederfrequentes starkes Magnetfeld hast, induziert
das und unterbricht oder überschreibt die Signalflanke, was insbesondere den
Verbindungsaufbau stört. Hast Du nun einen schönen Sinus ist das Problem noch
halbwegs beherrschbar. Gibt es aber Oberwellen, Spitzen oder Rechtecksignal,
(dank einiger Schlatnetzteile) sieht das Magnetfeld ähnlich aus und wechselt
entsprechend heftig die Polarität, was zu genauso heftigen Einspeisungen im
VGA-Kabel führt.
Bei Netzstrippen schlägt hier eher zu, das durch die Einspeisung sich die
Anzahl fehlerhafter Pakete erhöht. Dadurch wird der Sender genötigt, das
Paket nochmals zu schicken und die Wahrscheinlichkeit steigt, das ein
weiterer Sender auch schickt, so das es zu Kollisionen kommt. Hier spielt
die Signalstärke die entscheidende Rolle. Es gibt etwas das man NEXT nennt
oder im deutschen die Nahnebensprechdämpfung. Da mit diese Dämpfung nicht das
Signal unterdrückt, werden die Adern verdrillt und mit einem Schirm versehen.
Die Freequenz der spannungsführenden Leitung ist angesichts der Frequenzen in
Netzstrippen unerheblich, aber die Stärke des Feldes durchschlägt die
Schirmung und stört unter Umständen gleich mehrer Pakete auf den
unterschiedlichen Adernpaaren. Angesichts der Übertragungsfrequenzen und der
Datenraten wäre dieses Problemvernachlässigbar, würde nicht CSMA/CD
eingesetzt werden, zwar wird das Problem durch Switche häufig gelöst, aber 1m
parallel reicht unter Umständen.
Selbst wenn man die Collisions aussen vor läßt, können die Einspeisungen zu
deutlich verschlechtern Antwortverhalten führen, was dann auch zum
softwaregesteuerten Verbindungsabrcuh führt.
USB ist eine feine Sache, solang man davon absieht z.B. die Tastatur per USB
an das System anzuschließen. Das man USB auch zur Stromversorgung nutzen
kann, ist eher ein Nebeneffekt. Das kann man übrings mit jedem Bus-System
nutzen. SCSI, ISDN, analoges Telefon.
Gruß
Thorsten
Eine
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